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Vergabe der Spielstättenprogrammprämien NRW in der Jazzschmiede Düsseldorf

Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf, Ina Kessler, Geschäftsführerin der Initiative Musik Berlin, und Prof. Dr. Werner Lohmann, Präsident des Landesmusikrats NRW, zeichneten am 22. Januar in der Jazzschmiede Düsseldorf neun Spielstätten des Jazz und Rock für ihre Programme im Winter 2012/13 aus. Hausherr Peter Weiss begrüßte die Gäste und freute sich über das zunehmende Engagement des Landes, das einer jahrzehntelangen Arbeit der Häuser Rechnung trage.

Staatssekretär Bernd Neuendorf, der gerade noch im prämierten Club Domicil Dortmund die Preisträger des Wettbewerbs Jugend jazzt NRW ausgezeichnet hatte, betonte, wie wichtig das Engagement solcher Clubs und Spielstätten für den künstlerischen Austausch und auch für die Präsentation regionaler Bandstile sei.

Ina Kessler erläuterte, dass die Initiative Musik sich im Verbund mit mehreren Bundesländern bemüht, eine systematische Förderung von Clubs und Spielstätten zu initiieren. Zusammenschlüsse wie die 2012 gegründete bundesweite Vereinigung LiveKomm erleichtern dabei die Arbeit der Förderer.

Prof. Dr. Werner Lohmann begrüßte, dass es dem Landesmusikrat NRW im Verbund mit dem Kulturministerium und der Initiative Musik bereits zum vierten Mal möglich war, die Programmpreise zu vergeben. Die Arbeit der Spielstätten verdiente ohne Weiteres ein weitaus größeres finanzielles Engagement, wenn die Haushaltslage es zulasse.

Nach der Urkundenüberreichung bedanke sich Wolfgang Schmiedtke, „Der Ort“ Wuppertal, im Namen der ausgezeichneten Spielstätten. Er führte in die Vergangenheit zurück, als vor allem in den städtischen Ballungsgebieten Jazzinitiativen zwischen Unterhaltungs- und Kunstmusik entstanden. Als erstes Bundesland verfügte NRW über einen Jazz-Vollstudiengang (Hochschule für Musik und Tanz Köln) und über ein Jugendjazzorchester als Förderforum für den Nachwuchs. Die Spielstättenprogrammpreise würden in der Szene begrüßt, ein deutlich größeres Engagement könne man sich aber gut vorstellen.

Die Spielstättenprogrammprämien in Höhe und 5.000 und 10.000 Euro gehen an kleine und mittlere Foren in NRW, die sich besonders dem Nachwuchs in Jazz und Rock sowie den Bands geöffnet haben, welche sich vor allem in ihrer Region betätigen: Mit je 10.000 Euro wurden ausgezeichnet: das Domicil in Dortmund, die Klangbrücke in Aachen, der Bunker Ulmenwall in Bielefeld und der Ort in Wuppertal. Preise zu je 5.000 Euro erhielten das LOFT in Köln, der Jazzkeller in Krefeld, das Kulturzentrum Pelmke in Hagen, die Jazzschmiede und das ZAKK in Düsseldorf.

Zwischen den Wortbeiträgen sorgte das Benyamin-Nuss-Quartett mit Benyamin Nuss am Klavier, Heinrich Fries am Tenor- und Altsaxofon, Simon Busch am Schlagzeug und Robert Schulenburg am Bass für bopige Musik. Die Ehrung der Spielstättenvertreter ging sodann in eine Jamsession über.

In der Jury hatten Angelika Niescier, Christina Fuchs (Musikerinnen), Judith Krafzcyk (Rock-Expertin), Thomas Baerens (Referatsleiter Musik, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW), Dr. Bernd Hoffmann (Redaktionsleiter Jazz WDR3), Matz Kastning (freier Journalist WDR5) und Martin Laurentius (Jazz Thing) die Clubs und Spielstätten ausgewählt.

Die Spielstättenprogrammprämien wurden vom Landesmusikrat NRW initiiert und getragen, sie werden vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW und von der Initiative Musik in Berlin finanziert.

rvz

Foto 1: Die Preisträger der Spielstättenprogrammprämie, Jazzschmiede 22.01.2013
Foto 2: Staatssekretär Bernd Neuendorf, Jazzschmiede 22.01.2013
Foto 3: Wolfgang Schmiedtke, Jazzschmiede 22.01.2013
Foto 4: Benyamin Nuss Quartett, Jazzschmiede 22.01.2013
Fotos: LMR NRW