Einmal im Jahr legen Zeche und Kokerei Zollverein nach ihrer Stilllegung im Jahr 1986 bzw. 1993 in der Nacht der Industriekultur eine zusätzliche Schicht ein – die ExtraSchicht. Diente zu Betriebszeiten die „dritte“ Schicht – die Nachtschicht – auf der Zeche besonders der Instandsetzung der Förderbänder, -körbe und Maschinen, wurde auf der benachbarten Kokerei Zollverein rund um die Uhr produziert. Die Koksöfen durften niemals kalt werden und so wurde 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr Steinkohle zu hochwertigem Koks veredelt.
Diesmal steht auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein alles unter dem Motto „Von Sinn und Unsinn“. Geboten wird ein Mix aus dem Sinn im Unsinn und andersrum. Den Besucher erwartet eine Poetry-Bühne, internationale Straßenkünstler, die GOP-Showbühne, Walk Acts und viele weitere Programmpunkte.
SPLASH treibt ab 19 Uhr, ab 21 Uhr und ab 23 Uhr Rhythmen der Minimal Music und anderer Percussion-Stile durch die ExtraSchicht. Ort ist das Salzlager der Zeche Zollverein. Patterns schieben sich übereinander, Klangschichtungen entstehen und vergehen. Das Ensemble besteht aus wettbewerbserprobten jungen Schlagzeugern aus ganz Nordrhein-Westfalen unter der Leitung von Stephan Froleyks und Ralf Holtschneider. Im Wechsel mit SPLASH spielt Tesla Mode, ein junges Bandprojekt aus Essen, bestehend aus sieben Musikstudenten unterschiedlicher Fachrichtungen, die am Institut für Computermusik und Elektronische Medien (ICEM) der Folkwang Universität der Künste zusammengetroffen sind. Gemeinsam schaffen sie einen tanzbaren Sound, bei dem Gesang auf frische Elektronik trifft und durch akustische Extras angereichert wird.
6. Juli, ab 19 Uhr, Zeche Zollverein, Areal C [Kokerei], Salzlager [C88].