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Lehrgang des Harmonika-Verbands in Remscheid

Seit dem 14. und noch bis zum 18. Juni findet in der Akademie für musische Bildung Remscheid der alljährliche Fortbildungslehrgang für Akkordeonisten verbunden mit einem C 3 Lehrgang (2. und 3. Phase) statt. Ausrichter sind der Landesverband NRW des Deutschen Harmonika-Verbands, namentlich Isolde Alka und Matthias Hennecke. Diese Woche stellt alljährlich den Höhepunkt in der Arbeit des Landesverbandes dar, und auch dieses Jahr sind die Akkordeonisten von Nah und Fern zusammengeströmt, um großfamilienähnlich Leben und Arbeit miteinander zu verbinden.

Spieler, Solisten und Schüler sowie Musiklehrer und Dirigenten vertiefen in den Lehrgangssparten ihre bisherigen Kenntnisse, erfahren auch in einer Instrumentenwerkstatt Wissenswertes über das „Innenleben“ des Akkordeons. Der Lehrgang ist seit langem ausgebucht, Isolde Alka musste viele Interessenten auf den nächsten Lehrgang vertrösten.

Abends treffen sich die Teilnehmer zu Gesprächsrunden oder zu Konzerten: Am 14. Juni trat das Erste Kölner Akkordeonorchester 1935 unter Leitung von Matthias Hennecke mit seinem Programm „Mixed Pickles“ – Arrangements zwischen konzertanter Klassik und Heavy Metal – auf, und am 15. Juni entführten Matthias Anton und Hans-Günther Kölz an Bassklarinette und Akkordeon in die Musikgeschichte. Die Anfahrt des Solisten Matthias Anton mit der Bundesbahn aus Trossingen war derart problematisch, dass das Konzert nicht nur zu spät begann, sondern der Solist auch mehrere der Stücke der Deutschen Bahn zueignete.

Am 16. Juni boten die Sängerin Renate Brosch und der Pianist und Akkordeonist Karl-Friedrich Schäfer ein besonderes vokales Programm: Renate Brosch sang Arien aus der Welt des Belcanto zwischen Barock und Romantik, und Karl-Friedrich Schäfer ersetzte dabei am Akkordeon ein ganzes Orchester. Sie interpretierten italienische Arien von Händel, Caccinis zauberhaftes „Amarilli“ sowie stimmungsvolle Arien von Rossini, Donizetti und Verdi. Die Klangvielfalt der Akkordeonbegleitung harmonierte bestens zur Ausdrucksstärke von Renate Brosch, die offenhörbar in der Welt der Liedinterpretation ebenso zuhause ist wie auf der Opernbühne.

Heute abend, 19.30 Uhr, geben das Akkordeonorchester des Landes Niedersachsen unter Leitung von Ralf Schwarzien das Abschlusskonzert.

Der Lehrgang wird vom Landesmusikrat NRW aus Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW gefördert.

rvz                                                         .

Foto: Renate Brosch und Karl-Friedrich Schäfer mit ihrem Programm "Capriccio italiano".