Navigation für Screenreader Zur Hauptnavigation springen | Zum Seiteninhalt springen | Zur Meta-Navigation springen | Zur Suche springen | Zur Fuß-Navigation springen

Jugendzupforchester NRW begeistert im Altenberger Dom

Am 23. August 2025 präsentierte das Jugendzupforchester NRW im Altenberger Dom das Ergebnis seiner fast einwöchigen Probenphase unter Leitung seines neuen Dirigenten Luke Pan. Der eindrucksvolle Kirchenraum war gut gefüllt, was die Strahlkraft des traditionsreichen Landesensembles unter Beweis stellte. Die organisatorische Leitung der Arbeitsphase und des Konzerts lag bei Kristin Ebner, die mit souveränem Überblick für einen reibungslosen Ablauf sorgte.

Das Programm spannte einen weiten Bogen von der Klassik bis zur Moderne und ließ die Vielseitigkeit des Orchesters aufscheinen. Zu Beginn erklang die Sinfonie G-Dur von Christoph Willibald Gluck, deren elegante Klarheit und tänzerische Leichtigkeit gleich die feine Abstimmung innerhalb des Ensembles erkennen ließ. Mit den „Lau Euskal Abesti“ von Jesús Guridi folgte ein reizvolles Kolorit aus der baskischen Folklore, in dem die jungen Musikerinnen und Musiker zwischen zarten Melodien und rhythmischer Vitalität wechselten.

Einen Kontrast bildete „Spötterdämmerung“ des niederländischen Komponisten Chiel Meijering, dessen witzige Ironie und schillernde Klangfarben dem Orchester Gelegenheit gaben, seine Ausdrucksfreude und Präzision unter Beweis zu stellen. Wer wollte, konnte Bezüge zu Wagners „Götterdämmerung“ erkennen. Mit dem Quartett in F-Dur von Carl Stamitz, bearbeitet für Zupforchester, stand ein klassisches Werk voller Eleganz und Schwung im Mittelpunkt, das den kammermusikalischen Charakter des Ensembles besonders hervorhob.

Den volkstümlichen Charakter des Abends verstärkten „Rumänische Volkstänze“ von Béla Bartók, deren mitreißende Rhythmen und markanten Melodien das Publikum unmittelbar erreichten. Den fulminanten Abschluss bildete schließlich „Rascapango“ des mexikanischen Komponisten Eduardo Angulo, eine farbenreiche, energiegeladene Komposition, die mit temperamentvollen Rhythmen den Domraum zum Beben brachte und frenetischen Applaus auslöste.

Luke Pan, seine Dozentinnen und Dozenten Lotte Nuria Adler, Cedric Meysing, Alejandro Villegas Mazo und Jakob Scheidtweiler sowie das Jugendzupforchester NRW selbst zeigten, wie lebendig und vielfältig die Zupfmusik heute klingen kann. Gefördert wurde die Arbeitsphase und das Abschlusskonzert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie vom Landesmusikrat NRW.

rvz

Fotos: Das Jugendzupforchester NRW unter Leitung von Luke Pan am 23. August 2025 im Altenberger Dom. Fotos LMR NRW.