Navigation für Screenreader Zur Hauptnavigation springen | Zum Seiteninhalt springen | Zur Meta-Navigation springen | Zur Suche springen | Zur Fuß-Navigation springen

Eywah Festival im Kulturbunker Köln-Mülheim

Vom 17. bis 20. Juli 2025 fand im Kulturbunker Köln‑Mülheim das Eywah Festival statt, ein viertägiger Workshop, der junge Musiker:innen zwischen 16 und 27 Jahren zusammenbrachte und sie dazu einlud, Musik rein nach Gehör – ohne Noten – zu erlernen. Unter dem Motto „Where Every Sound Tells a Story!“ begaben sich die Teilnehmenden auf eine musikalische Reise, die Austausch, Community und Empowerment in den Mittelpunkt rückte. Ausrichter war der Verein Globale Musik Köln in Verbindung mit dem Landesmusikrat NRW, Förderer das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.

In diesem offenen Setting konnten Interessierte vier Schwerpunkte wählen: Harmonie, Percussion, Gesang oder Melodie. Jeweils begleitet wurden sie von erfahrenen Mentor:innen wie Kimia Bani im Bereich Percussion, Dilay Yaman beim Gesang, Mouloud Mammeri für Harmonie und Blanche Marguerite für Melodie. Die Workshops – auch „Sections“ genannt – vermittelten nicht nur technisches Können, sondern legten ebenso Wert auf auf die individuellen musikalischen Stories und  den persönlichen Austausch. Die organisatorische sowie musikalische Leitung lag bei Zainab Lax, Alina Lorfeo, Joliana Saimeh und Britta Renes.

Jeden Tag fanden mehrstündige Sessions statt; am Sonntag endete der Workshop mit einer Abschlussvorstellung um 16 Uhr. Die Atmosphäre bot Raum für den Austausch von Musik und Liedern von Laien und von Profis, wobei kleinere Gruppen im Verlauf des Wochenendes eigenständig Performances entwickelten. 

Diese wurden im Rahmen eines festivalinternen Konzerts am Samstagabend präsentiert, das zugleich als Contest angelegt war: Die Teilnehmenden bestimmten gemeinsam Bewertungsmaßstäbe und wählten per Abstimmung die passende Darbietung. Ziel des Contest war es auch, das Format „Wettbewerb“ neu zu framen in dem Themen wie Leistungsdruck, Konkurrenz und persönliche körperliche Grenzen kritisch reflektiert wurden.

Eywah ging aus dem früheren Jugendmusikwettbewerb „Global Music NRW“ hervor und zeigt sich als offenes Festival an wechselnden Orten. Im Kulturbunker Mülheim lag der Fokus auf „communitybuilding“ und auf empowernde musikalische Begegnung. Teilnehmer:innen lobten das offene, inklusive Format, das junge Musiker:innen dazu ermutigte, eigene musikalische Sprachen zu entwickeln, sich mit anderen Musiker:innen auszutauschen und partizipativ ein Konzertprogramm zu entwickeln – ein vielversprechender Ansatz für die nächste Ausgabe.

rvz