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Anstoß für ein Weltmusikzentrum in Essen

Im Katakomben Theater Essen fanden sich am 15. Januar Musiker, Organisatoren und Kulturverantwortliche zu einem Neujahrsempfang und Startschuss für ein Weltmusikzentrum zusammen. Das Theater soll künftig zur Plattform eines Netzwerks der Weltmusikakteure dienen, um von hier aus Festivals, Workshops, Sessions, Symposien und Konzerte in Weltmusik und Jazz koordiniert über das ganze Ruhrgebiet zu organisieren und Gästen aus dem In- und Ausland eine Anlaufstelle zu bieten.

In einer Festansprache begrüßte der Generalkonsul der Türkei Dr. Hakan Akbulut diese Initiative: „Das Generalkonsulat unterstützt von Herzen die Idee eines Weltmusikzentrums, das tatsächlich die Welten zusammenführen wird.“ Andreas Bomheuer, Dezernent für Integration, Kultur und Sport der Stadt Essen, würdigte, wie lange und intensiv schon das Katakomben Theater als Treffpunkt der Musikkulturen der Einwanderer dient und welch gute Grundlage für den Aufbau eines Zentrums damit gelegt ist. Bomheuer sah den Geltungsbereich weit über Essen hinaus reichend.

Rolf Fliß, Bürgermeister der Stadt Essen, stellte dabei vor allem die Arbeit Kazim Calisgans, des Betreibers des Katakomben Theaters, heraus. Thomas Giesen von der International Networking Association (INETAS) - einem Zusammenschluss von Essener Unternehmen, um soziale und kulturelle Projekte zu ermöglichen - pries die Initiative und schilderte das Projekt „creative scouts“ als Ansporn für das Weltmusikzentrum.

Pressereferent Uri Bülbül bedankte sich in seiner Moderation des Empfangs für die Unterstützung der Essener Weltmusikaktivitäten bei Robert v. Zahn vom Landesmusikrat NRW, Bertram Frewer vom Kulturbüro Bochum, Tayfun Demir, dem Ersten Vorsitzenden des Deutsch-Türkischen Kulturrats, und bei Christian Esch vom NRW-Kultursekretariat Wuppertal.

Ein illustres Musikprogramm bereicherte den Empfang. Zu den beeindruckenden Musikern zählten der Oud-Spieler und Sänger Sahbi Amara und der Pianist Utku Yurttas. Als Gruß aus den Frühzeiten der Beschäftigung mit außereuropäischer Musik begleitete Ilse Storb am Klavier den Saxophonisten Jürgen Koch mit Dave Brubecks „Koto Song“ nach dessen notierter Ausgabe von 1964. So schrieb man vor bald fünfzig Jahren den Einfluss japanischer Musik auf den Jazz nieder. Die meisten Weltmusikfreunde richteten den Blick nach vorn. Andreas Bomheuer: „Ich bin sicher, dass wir dieses Projekt zu einem Erfolg machen werden, zu einem Erfolg der regionalen Kulturpolitik.“

rvz                                                                                                .

 

Foto: Sahbi Amara, Oud, am 15. Januar im Theater Katakomben. Foto: LMR NRW.