Navigation für Screenreader Zur Hauptnavigation springen | Zum Seiteninhalt springen | Zur Meta-Navigation springen | Zur Suche springen | Zur Fuß-Navigation springen

Zum Tode von Ulrich Eick-Kerssenbrock

Am vergangenen Dienstag starb Ulrich Eick-Kerssenbrock, Leiter der Musikschule Solingen und des dortigen Jugendsinfonieorchesters, im Alter von fünfzig Jahren.

Der in Bonn geborene Pianist, Liedbegleiter, Kammermusiker, Dirigent und Vollblutpädagoge war für den Landesmusikrat NRW ein wichtiger Mitstreiter und Partner. Im Ausschuss des Landeswettbewerbs Jugend musiziert NRW setzte er sich für eine sorgfältig differenzierende Beurteilung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, und er wirkte viele Jahre als Juror des Wettbewerbs. Unschätzbar war seine breite Repertoire-Kenntnis, die von den Comedian Harmonists bis zu Cage und Schnebel reichte, denn als praktischer Musiker war er in allen Genres zuhause.

Unvergessen bleibt auch sein Engagement für die Kinderoper „Brundibár“ von Hans Krása und für das Gedenken an deren schreckliche Aufführungsgeschichte im Konzentrationslager Theresienstadt. Mit einem Kammerorchester und dem Kinderorchester der Musikschule Solingen führte er die Oper zwölfmal am Kinder- und Jugendtheater des Düsseldorfer Schauspielhauses auf.

Unter Eick-Kerssenbrocks Leitung setzten sich die Musikschule Solingen und ihr Dozent Tom Daun ab 2015 vorbildgebend für musikalische Integrationsprojekte mit Flüchtlingen ein. Eick-Kerssenbrock begleitete die Arbeit des Kinderorchesters NRW in dessen Beirat und war als Ratgeber in allen Fragen der musikalischen Nachwuchsarbeit geschätzt.

Das Präsidium des Landesmusikrats NRW, seine Geschäftsstelle und sein Landesausschuss Jugend musiziert trauern um einen guten Freund und Partner.

Robert v. Zahn, 24. August 2017

Foto: Ulrich Eick-Kerssenbrock, Musikschule Solingen