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Weltmusik aus Deutschland in den Blick rücken: „creole2day – global music & diversity“

Eine Bundeskonferenz der Globalen Musik aus Deutschland findet am Freitag, den 6.11., und Samstag, den 7.11.2015 im Kulturzentrum Tollhaus Karlsruhe statt: Vielfalt, kulturelle Brückenschläge und Begegnungen von Menschen unterschiedlichster Herkunft – in der lebendigen Szene globaler Musik aus Deutschland vereinen sich diese Momente, die in der aktuellen Situation des Landes immer größere Bedeutung erlangen, alltäglich und mit größter Selbstverständlichkeit.

Dennoch führt dieses Genre weitgehend ein Schattendasein – künstlerisch vielfach unterbewertet und von der politischen Unterstützung nicht selten vernachlässigt. Um diesem Bereich der deutschen Kulturlandschaft zu seiner verdienten Anerkennung zu verhelfen, lädt der Verein „Globale Musik aus Deutschland“ (glomad) zur Bundeskonferenz nach Karlsruhe ein. Mit Regierungsvertretern verschiedener Bundesländer, Musikern, Journalisten, Veranstaltern, Vertretern von Verbänden, Institutionen, Labels und Multiplikatoren wird an zwei Tagen die Situation der globalen Musik aus Deutschland erkundet und die Rolle der öffentlichen Musikförderung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft untersucht. Vertreter aus Dänemark, Frankreich, Holland und Österreich berichten über die Situation in Nachbarländern Deutschlands.

Seit zehn Jahren arbeitet der creole-Bundeswettbewerb daran, der globalen Musik in der deutschen Kulturlandschaft zu verdienter Anerkennung zu verhelfen. Als politisches Vorzeigeprojekt ist er ganz oben auf der Liste der deutschen UNESCO-Kommission für positive Beispiele gelungener "Bewahrung des immateriellen Kulturerbes". Trotz positiver Resonanz konnte 2014 das Bundesfinale jedoch nicht in der geplanten Form stattfinden, weil die finanziellen Mittel fehlten. So beschäftigt sich die Bundeskonferenz auch mit der Frage, welche Rolle der Wettbewerb „creole – globale Musik aus Deutschland“, der in seinen bisherigen Ausgaben bereits Hunderte von Musikern aus allen Regionen der Republik – mit und ohne migrantische Biografie – zusammenbrachte, künftig spielen kann.

Das Eröffnungsreferat hält der Kulturmanager und Pädagoge Andreas Freudenberg von der Global Music Academy Berlin. Impulsreferate kommen unter anderem vom Leiter der Mannheimer Popakademie Udo Dahmen als Vertreter des Deutschen Musikrats und Marc Grandmontagne, dem Geschäftsführer der Kulturpolitischen Gesellschaft.

Ein Festival komplettiert die Bundeskonferenz: Am Freitag, 6. November, spielen im Karlsruher Kulturzentrum Tollhaus die Global-Pop-Pioniere Dissidenten, Heinz Ratz mit seinem vielbeachteten Flüchtlingsprojekt („Can’t Be Silent“), die aktuellen creole-Preisträger Kapelsky & Marina und Äl Jawala, die den ersten creole-Bundeswettbewerb gewannen.

Veranstalter der Bundeskonferenz, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie der Stadt Karlsruhe unterstützt wird, sind der Verein „Globale Musik aus Deutschland“ (glomad), creole südwest sowie das Kulturzentrum TOLLHAUS. Als Partner ist die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. mit im Boot. Sämtliche Infos sowie die Anmeldungsunterlagen finden sich unter <link http: www.creole2day.de>www.creole2day.de.

Pressekontakt: Johannes Frisch, Kulturzentrum TOLLHAUS, Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe, <link>johannes.frisch@tollhaus.de, Tel. 0721 96 40 515.

Foto: Die "Dissidenten" werden im Beiprogramm von creole2day spielen. Foto: Noujoum Ouazza.