Navigation für Screenreader Zur Hauptnavigation springen | Zum Seiteninhalt springen | Zur Meta-Navigation springen | Zur Suche springen | Zur Fuß-Navigation springen

unisono fordert auf Grundlage der Berufsmusikstudie des Deutschen Musikinformationszentrums eine bessere Bezahlung freischaffender Musizierender

Anlässlich der Vorstellung der Studie Professionelles Musizieren in Deutschland begrüßt unisono, dass nun genreübergreifend Daten zur Ausbildung sowie zur finanziellen und sozialen Lage von Berufsmusikerinnen und -musikern zur Verfügung stehen. „Damit sind unter anderem belastbare Rückschlüsse auf die komplexen Ausbildungswege möglich und auf die zielgenaue Unterstützung von freischaffenden Berufsmusikerinnen und -musikern“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer von unisono Deutsche Musik- und Orchestervereinigung. Die repräsentative Umfrage führte das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Deutschen Musikinformationszentrums (miz) durch.

„Die Studie belegt eindrucksvoll die hohen zeitlichen und finanziellen Investitionen, ohne die eine Musikkarriere kaum möglich ist“, sagt Mertens. 65 Prozent aller befragten Musikprofis wurden während ihrer Ausbildung von den Eltern finanziell unterstützt. 51 Prozent schätzen ein, dass sie ohne Unterstützung ihrer Eltern diesen Berufsweg nicht hätten einschlagen können. „Auch das durchschnittliche Einstiegsalter von 9,4 Jahren zeigt, wie groß das persönliche und familiäre Engagement sein muss, um eine professionelle Musikkarriere zu starten.“

Eine Mehrheit von 58 Prozent der professionell Musizierenden arbeitet laut Studie freiberuflich. Mertens: „Die Einkommenssituation vieler Freischaffender hat sich durch die Corona-Pandemie verschlechtert. Es sind jetzt vor allem die Länder und Kommunen gefordert, ihre Kulturetats anzuheben. Nur so können freischaffenden Musikerinnen und Musikern besser bezahlte Auftritte ermöglicht werden. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.“

(Pressemitteilung der Deutschen Musik- und Orchestervereinigung unisono vom 18.4.2023)