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Solidaritätskonzert JugendJazzOrchester NRW in der Jazzschmiede, Düsseldorf

Am Sonntag, 13. März, veranstaltete das JugendJazzOrchester NRW in der Jazzschmiede, Düsseldorf, das Solidaritätskonzert „Stand with Ukraine“, welches in der kurzen Zeit seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine in einer tollen Location mit wunderbaren Musikern und einem kurzweiligen Programm auf die Beine gestellt wurde und als Benefiz-Konzert zugunsten des „Bündnis Entwicklung Hilft“ veranstaltet wurde.

Ursprünglich geplant war der Abend mit dem Trompeter und Komponisten Frederik Köster, der jedoch leider, wie so oft in diesen Zeiten, erkrankt war. Dies tat der Vorstellung jedoch keinen Abbruch, die künstlerischen Leiter Gabriel Perez und Stephan Schulze führten das Publikum unterhaltsam und kurzweilig durch das abwechslungsreiche Programm. Stephan Schulze betonte, dass das JJO NRW mit diesem Konzert und der Jazzmusik als einem Musikstil, der besonders auf Abstimmung untereinander und intensiver Kommunikation basiert, ein Statement gegen den Krieg setzen möchte.

Das Programm führte die Zuschauer dann musikalisch durch die ganze Welt, von Europa über die USA nach Südamerika und wieder zurück. Im ersten Teil des Konzerts vorwiegend mit Arrangements bekannter Stücke, so z.B. die Allegro Pastorale oder Egmont’s Revenge, beides Beethoven-Adaptionen für Big Band, wobei Gabriel Perez gerade an diesem Wochenende für Allegro Pastorale für den Deutschen Jazzpreis nominiert wurde. Im zweiten Teil dann einige Kompositionen aus der Hand der künstlerischen Leitung oder Auftragskompositionen für das JJO NRW.

Das Thema Krieg konnten die Zuschauer in der gut besuchten Jazzschmiede damit für eine Weile ausblenden und sich an der mitreißenden Vorstellung erfreuen, der begeisterte Applaus wurde mit zwei Zugaben belohnt. Dabei bildete das Highlight des Abends das Stück „Peace“ von Horace Silver/Norah Jones auch den thematischen Abschluss, es wurde von Stephan Schulze eigens für diesen Abend arrangiert.

Für manche der jungen Musiker:innen war dieses Konzert auch gleichzeitig ihr Abschied aus dem JJO NRW. Die Zeit hier ist endlich, es wird Platz gemacht für neue Nachwuchsmusiker:innen, die dann hier vielleicht ebenfalls ihre musikalischen Erfahrungen für eine erfolgreiche Musikkarriere erweitern können. Wir wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg.

Annette Jakubowicz

Fotos: Carla Köllner