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Schuler-Stiftung zeichnet Hayat Chaoui und die Women of Wuppertal aus

Am 22. Oktober zeichnete die Lore und Hartmut-Schuler-Stiftung die Künstlerin Hayat Chaoui und ihren Chor WoW - Women of Wuppertal mit dem Preis der Stiftung aus. Peter Krämer, Vorsitzender des Kuratoriums der Lore und Hartmut-Schuler-Stiftung, begrüßte das Publikum und die Preisträgerinnen im Mendelssohn-Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal. Die Stiftung der Firmeneigner von Elba fördert junge Menschen in Musik, Kunst und Wissenschaft und unterstützt Kulturprojekte. Der Schuler-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Zu den Gästen zählten auch die Wuppertaler Bürgermeister Heiner Fragemann und Rainer Spieker, viele Stadtverordnete, der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Wuppertal Gunther Wölfges, Kulturdezernent Matthias Nocke und Raphael Amend Leiter der Bergischen Musikschule, die diesen Chor trägt. Matthias Nocke würdigte in seinem Grußwort den Chor, der als arbeitsmarktpolitische Maßnahme des Vereins Alpha begann und seit vielen Jahren unter dem Dach der Bergischen Musikschule erfolgreich arbeitet. Unter den vielen Herkunftskulturen singen auch Ukrainerinnen und Russinnen miteinander.

Nocke stellte die Ausstrahlung und die Energie Chaouis heraus. „Hayat Chaoui bewirkt in 24 Stunden mehr als andere in 48 Stunden“, so der Dezernent und fuhr fort: „Die Women of Wuppertal leisten einen sehr großen Beitrag zum Charakter dieser Stadt. Wir sind stolz und glücklich, dass Sie in dieser Stadt sind, und wir möchten Ihnen noch lange zuhören.“ Mittlerweile gibt es auch eine Kindergruppe der WoW; sie sang Liedsätze wie „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt“.

Leider erkrankte die vorgesehene Laudatorin aus dem Chorverband NRW, doch Ilham Chaoui, Schwester der Preisträgerin, sprang ein. Sie erzählte und sang eine wunderbar anrührende Laudatio auf Hayat Chaoui, deren Leben schon als Kind von Gesang erfüllt war und die in ihrer Kindertagesstätte als 5-Jährige selbst organisierte Auftritte bestritt. Beim Frankfurter Goethe Gymnasium belegte sie fast alle Kreativangebote, ihr Studium führte sie schließlich nach Wuppertal als Standort der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Heute ist sie gefragte Dozentin von Lehrangeboten und Workshops deutschlandweit, Fachbereichsbetreuerin Gesang der Bergischen Musikschule und Mitglied des Präsidiums des Landesmusikrats NRW. Und sie hat die Women of Wuppertal zu einem kulturellen Signet der Stadt gemacht.

Aus dem Chor dankten ihr die Sängerinnen Iris Panknin, die bei Alpha den Chor mit aufbaute, und Anja Klocke für ihr Engagement. Der Probenrhythmus würde mittlerweile ihr Leben prägen. Nie würde Chaoui sie überfordern, die Freude an der Musik stehe immer im Vordergrund. Die Selbstwirksamkeit und das Selbstbewusstsein der Sängerinnen wachsen durch diese musikalische Arbeit. Diese Kraft trug auch durch die Online-Proben während der Pandemie, so Klocke. Hayat Chaoui dankte der Stiftung, ihren Unterstützern und ihren Sängerinnen mit bewegten und bewegenden Worten.

rvz