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Requiem für eine Schulaula

Vor ihrem Abriss erklingt die Aula der Albert-Einstein-Schule in Bochum

Gerhard Stäblers "Walls" für das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Bochum und für SPLASH

Am 4. Juli, 18.00 h, erlebt Bochum ein besonderes Sinfoniekonzert: Kurz vor ihrem Abriss bietet die Aula der Albert-Einstein-Schule, Querenburger Str. 45, ein Musikwerk, in dem sie selbst mitspielt: In Gerhard Stäblers Komposition "Walls" spielen Schlagzeuger auf den klingenden Steinplatten und Holzwänden der Aula.

Der sphärische Klang, den die fellbespannten Schlägel auf den Platten hervorrufen, entsteht durch das Jugendperkussions-Ensemble SPLASH, in dem hochbegabte Schlagzeuger des Landes NRW zusammenspielen. Mit ihnen zusammen sorgt das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Bochum für ein einmaliges Hörereignis - einmalig schon allein deshalb, weil zu dieser Zeit die Abrissfahrzeuge schon bereitstehen.

Gerhard Stäbler fasst die Vergänglichkeit des Bauwerks in eine Musik, der sich keiner entziehen kann. Am wenigsten die Musiker des Orchesters, denn sie und ihr Leiter Norbert Koop verlieren mit der Aula ihren jahrelang genutzten Proben- und Konzertsaal.

Das Requiem für ein Gebäude findet im Programm seine originelle Entsprechung in einem Stück für sieben mal sieben Blumenkästen, die von Schlägeln gespielt werden. Stephan Froleyks, Komponist und neben Ralf Holtschneider Künstlerischer Leiter von SPLASH, stellt mit seinem Werk "not yet near day" eine brillante Jagd von berückenden Schlagwerkklängen vor.

Zudem wird das Orchester das Publikum mit einem südländisch inspirierten Programm auf die bevorstehenden Sommerferien einstimmen. Dazu zählen auch Peter Tschaikowskys beliebtes "Capriccio italien" und Nikolai Rimsky-Korssakoffs "Capriccio espagnole".

Der Eintritt ist frei.

"Walls" ist ein Auftragswerk des Landesmusikrats NRW, SPLASH ein Landesjugendensemble von Landesmusikrat und musikFabrik NRW. Werk und Ensemble sind gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW.