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REMA Regional Meeting Germany im Zentrum Alte Musik Köln

Musiker‘innen der internationalen Szene für Alte Musik in authentischer Aufführungspraxis trafen sich am 27. Oktober 2022 im Zentrum für Alte Musik Köln (ZAMUS) zum Austausch über die Alte-Musik-Szene in Deutschland. Themen des zweisprachigen Austauschs waren: Standard Fees in Early Music, Innovative Concert Formats sowie Sustainability in the German Early Music Sector. 134 Mitglieder in 24 Ländern erarbeiten in der REMA Konzepte für günstigere Rahmenbedingungen der Alten-Musik-Szene. Veerle Declerk ist Präsidentin der REMA und erläutert die Arbeit. Lena Krause, Geschäftsführerin des Netzwerks FREO, moderierte die Panel-Gespräche, Mélanie Froehly, Geschäftsführerin des ZAMUS, war die Gastgeberin.

Hermann Christoph Müller, Kulturamt der Stadt Köln, Christian Heinicke, Neue Hofkapelle Osnabrück, Ina Stock, Vereinigung Alte Musik, Thomas Baerens, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, und Lena Krause, FREO, entwickelten Perspektiven auf das Problemfeld Honoraruntergrenzen. Denn  das Kulturgesetzbuch für NRW, das seit Beginn des Jahres in Kraft ist, sieht vor, dass im Bereich der landesgeförderten Kulturbereiche Honoraruntergrenzen eingezogen werden. Die entsprechende Richtlinie soll im Dialog mit Verbänden erarbeitet werden. Seit drei Jahren schreibt das Kulturministerium zudem in seine Erlasse und Bescheide Aufforderungen, sich an die Honoraruntergrenzen der Verbände zu halten, erläuterte Thomas Baerens. Und seit eineinhalb Jahren behandelt die Kulturministerkonferenz das Thema. Sie hat eine Matrix entwickelt, die versucht, den verschiedenen Honorarsituationen Rechnung zu tragen. Die Kulturabteilung verhandelt die Beträge mit Vertreterinnen der Kultursparten. Mitte 2023 soll es Richtlinien geben, die für die Kulturförderung verbindlich sind. Diese gelten nicht nur für die Projektförderung, sondern auch für institutionell geförderte Einrichtungen. Die Vertreter’innen der Szene begrüßten diese Entwicklung. In der Coronakrise habe sich sich endgültig gezeigt, dass die Musiker ihre eigene Arbeit subventionieren, so die Vorsitzende der Vereinigung Alte Musik, Ina Stock.

rvz

Foto: Hermann Christoph Müller, Kulturamt der Stadt Köln, Christian Heinicke, Neue Hofkapelle Osnabrück, Ina Stock, Vereinigung Alte Musik, Thomas Baerens, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, und Lena Krause, FREO, am 26. Oktober 2022 im Zamus, Köln.