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Programmprämien an 13 Spielstätten in NRW

Staatssekretär Prof. Klaus Schäfer zeichnete am 10. Februar 13 Spielstätten des Jazz und Rock für ihre Programme im Winter 2010/11 aus. Die Spielstättenprogramm­prämien in Höhe und 5.000 und 10.000 Euro gingen an Foren, die sich besonders dem Nachwuchs in Jazz und Rock sowie den Bands geöffnet haben, welche sich zuvorderst in ihrer Region betätigen. Klaus Schäfer würdigte das Engagement dieser Häuser als einen wichtigen Beitrag zur musikalischen Vielfalt in NRW und attestierte den Vertretern der Spielstätten:

„Die Arbeit, die Sie leisten, trägt maßgeblich dazu bei, dass NRW seinen Ruf als Musikland auch in Sparten, die nicht unbedingt die Kassen füllen, behaupten kann. Wir unterstützen mit unserem Beitrag diese Infrastruktur, die nicht nur für den Jazz, sondern auch für avancierte Rock- oder Popmusik ebenso wie für Weltmusik oder Neue Musik lebens- und überlebenswichtig ist. Das Netzwerk kleinster, kleiner und großer Spielstätten, das sich über das ganze Land zieht, ist Bestandteil unserer kulturellen Infrastruktur und damit Bestandteil der kulturellen – oder besser: musikalischen Entwicklung in NRW.“

Die solcherart Geehrten waren Vertreter des Domicils in Dortmund, des Bunkers Ulmenwall Bielefeld, von Loft/2nd Floor in Köln und des zakk Düsseldorf, die je 10.000 Euro erhielten. Zudem waren es Vertreter der Jazzschmiede Düsseldorf, von Kultur im Bahnhof Jülich, der Klangbrücke Aachen, des Bahnhofs Süd Essen, des Jazzkellers Krefeld, des Kaiserkellers Detmold, des Kulturzentrums Pelmke, des Orts in Wuppertal (Peter Kowald Gesellschaft) und von Platz 16 in Wipperfürth. Sie erhielten je 5.000 Euro.

Die Spielstättenprogrammprämien wurden vom Landesmusikrat NRW initiiert und getragen, sie werden vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW und von der Initiative Musik in Berlin finanziert. Sie werden auf Antrag vergeben – eine Jury wählte unter 40 Anträgen die 13 prämierten Spielstätten aus –, die Nichtberücksichtigung einer verdienten Initiative aus NRW bedeutet von daher keine Aussage über die Qualität ihrer Arbeit.

Seitens der Initiative Musik betonte Dieter Gorny bei der Vergabe der Urkunden zusammen mit Staatssekretär Schäfer, wie wichtig die Arbeit der Clubs und Spielstätten sowohl in Hinsicht der Förderung von Kunst und Kultur als auch in Hinsicht der kulturwirtschaftlichen Entwicklung ist. Die Initiative Musik widmet sich deshalb neben der Förderung von Künstlern in Pop, Rock und Jazz auch der Strukturförderung. Ein gemeinsames Projekt mit dem Landesmusikrat NRW und Partnern in weiteren drei Bundesländern ist dabei eine Erhebung, die einen Überblick über die Anzahl, die Arbeit und die Situationen von Clubs und Spielstätten ergeben soll.

Seitens des Landesmusikrats NRW gratulierten den ausgezeichneten Spielstätten Präsidiumsmitglied Andreas Heuser und Generalsekretär Robert v. Zahn. Im Namen der Prämierten hielt Hans-Martin Müller vom Kölner Loft eine Dankesrede und machte dabei nachdrücklich nicht nur auf die wirtschaftliche Situation der Spielstätten, sondern auch auf die der meisten dort wirkenden Musiker und Akteure aufmerksam: „Die Musiker sind dort in aller Regel unter Bedingungen tätig, unter denen die Künstler der so genannten Hochkultur nicht arbeiten würden.“ Als Betreiber des Lofts und als Flötist im WDR-Sinfonieorchester kennt er beide Seiten.

rvz                                                             .

Foto: Staatssekretär Prof. Klaus Schäfer, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW.