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Podiumsdiskussion „Die Zukunft der Musik in Öffentlichen Bibliotheken“ beim Bibliothekartag in Frankfurt

Musikbibliotheken sind kostenintensiv und bringen weniger Ausleihzahlen als andere Abteilungen. Die einst im „Modell der Öffentlichen Musikbibliothek“ (Deutsches Bibliotheksinstitut 1985) formulierte Vision, in jeder größeren Stadt analog zu den kommunalen Musikschulen eine Musikbibliothek einzurichten, ist nicht nur in weite Ferne gerückt, sondern scheint vielmehr nicht mehr zeitgemäß. In Öffentlichen Bibliotheken werden Notenbestände drastisch reduziert oder aufgelöst. Musikbibliothekarische Stellen werden nicht mehr oder fachfremd besetzt, der musikbibliothekarische Auskunftsservice wird eingestellt. Ist die Öffentliche Musikbibliothek durch den gesellschaftlichen Wandel mit ihrem veränderten Konsum von Musik ein Auslaufmodell? Oder ist sie mehr denn je eine unverzichtbare Institution im Kontext von musikalischer Bildung und Musikpraxis? Wie müssten Musikbibliotheken ausgestattet sein, um den veränderten Erwartungen der musikinteressierten Nutzer Rechnung zu tragen?

Diesen Fragestellungen widmete sich eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Die Zukunft der Musik in Öffentlichen Bibliotheken – Perspektiven und Herausforderungen“ am 31. Mai beim Bibliothekartag in Frankfurt. Der einmal jährlich stattfindende Bibliothekartag ist die größte bibliothekarische Fortbildungsveranstaltung in Deutschland mit mehreren Tausend Teilnehmern. In der von der deutschen Ländergruppe der Internationalen Vereinigung der Musikbibliotheken organisierten und von Prof. Dr. Holger Noltze moderierten Veranstaltung diskutierten folgende Podiumsteilnehmer:

  • Klaus-Peter Böttger, Leiter der Stadtbibliothek Essen, 2012-2015 Präsident von EBLIDA, des Europäischen Dachverbandes der nationalen Bibliotheksverbände
  • Susanne Hein, Leiterin der Musikbibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2003-2009 Präsidentin der deutschen Ländergruppe der AIBM
  • Christian Höppner, Berlin, Präsident des Deutschen Kulturrats, Generalsekretär des Deutschen Musikrats
  • Barbara Lison, Leiterin der Stadtbibliothek Bremen, Bundesvorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbands

Radiobeiträge zur Podiumsdiskussion zum Nachhören:

  • <link http: www.podcast.de episode _blank>SWR-Bericht vom 1.6.2017: „Wie Musikbibliotheken auf den digitalen Wandel reagieren: Labor oder Leseecke?“
  • <link http: www1.wdr.de mediathek audio wdr3 wdr3-tonart audio-die-zukunft-der-oeffentlichen-musikbibliothek-100.html _blank>WDR-Bericht vom 1.6.2017 in WDR3 Tonart: „Die Zukunft der Öffentlichen Musikbibliothek“
  • <link http: www.deutschlandradio.de _blank>Deutschlandfunk-Bericht vom 5.6.2017 in der Sendung Musikjournal: „Auslaufmodell Musikbibliothek? Diskussionsrunde in Frankfurt/Main“

<link https: www.dropbox.com sh q462p68egio6ywq _blank>Audio-Mitschnitt der Podiumsdiskussion vom 31.5.2017 (Achtung, große Datei:  67 MB, 96 Minuten lang)