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Nordrhein-westfälische Ensembles schneiden hervorragend beim Wettbewerb für Auswahlorchester in Siegen ab

Am Wochenende waren in Siegen 28 verschiedenen Orchester aus ganz Deutschland zu Gast bei dem von der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände ausgeschriebenen und organisierten  5. Wettbewerb für Auswahlorchester. Die große Zahl der teilnehmenden Ensembles stellte den Veranstalter vor eine logistische Herausforderung, die mit Unterstützung der Stadt Siegen und der örtlichen Kräfte der Siegerlandhalle bravourös bewältigt wurde. In acht unterschiedlichen Kategorien konnten Ensembles antreten, um sich einer Fachjury zu stellen und den aktuellen Stand des musikalischen Könnens überprüfen zu lassen. In der Siegerlandhalle und ihren Sälen wurde den gesamten Samstag bis in die tiefen Abendstunden hinein gewertet. Die Ergebnisse wurden dann im Rahmen der „Siegener Nacht der Musik“ bekanntgegeben.

Am Sonntagmorgen waren die Höhepunkte des Wettbewerbes in der Siegerlandhalle beim Abschlusskonzert zu hören. Dieses Konzert gewährte einen Einblick in die Welt der instrumentalen Laienmusik und bewies einmal mehr, dass Laienmusizieren auf der musikalischen Höhe der Zeit stattfindet. Fast alle Wettbewerbsprogramme beinhalteten eine zeitgenössische Originalkomposition. In manchen Ensembles finden sich sogar junge Kompositionsbegabungen, die ein  Werk für das eigene Ensemble schreiben. So spielte das LandesJugendZupfOrchester Sachsen in seinem Wettbewerbsprogramm das Stück „Fahrrad fahren“, komponiert vom Ensemblemitglied Franziska Henke.

Diese Entwicklung spiegelte sich auch im Programm des spannenden und unterhaltenden Vormittags wieder. Die überwiegende Zahl der Stücke stammte aus dem späten 20. Jahrhundert oder war sogar aktuell für das jeweilige Ensemble komponiert. Besonders in Erinnerung blieb das Werk „Im Turm“ des Landeszitherorchesters Baden-Württemberg. Das Werk, geschrieben vom Leiter des Ensembles, Frederik Schwenk, beschäftigt sich mit dem lyrischen Schaffensprozess Hölderlins in seinem Turm und macht dies mit Hilfe von Einspielungen und rhythmischer Finessen hörbar. Das Publikum im Saal war mehr als zufrieden und die ausgezeichneten Preisträger glücklich. Dank eines Sponsors war es möglich, für die jeweils Erst- und Zweitplatzierten Geldpreise von bis zu 1.000 Euro auszuloben.

Besonders die Zupf-Ensembles waren bei diesem Wettbewerb sehr gut vertreten, alleine neun Anmeldungen waren es in dieser Kategorie. Aus nordrhein-westfälischer Sicht war nicht nur die angesichts des Austragungsorts erwartbar hohe Zahl der Orchester aus NRW erfreulich, sondern vor allem das gute Abschneiden. Von den neun nordrhein-westfälischen Ensembles konnten acht Geldpreise mit nach Hause nehmen.

Die Preisträger in der Kategorie "Akkordeonorchester"
1. Platz: Akkordeon-Landesjugendorchester Baden-Württemberg, 2. Platz: Landes Jugend Akkordeon Orchester NRW, 3. Platz: ArtAcca e.V.

Die Preisträger in der Kategorie "Zupforchester“
1. Platz: JuniorZupfOrchester NRW, 2. Platz: Landesjugendzupforchester Brandenburg-Berlin, 3. Platz: Landeszupforchester Berlin

Die Preisträger in der Kategorie "Gitarrenorchester"
1. Platz: Nylon String Orchestra – Das JugendGitarrenOrchester in NRW, 2. Platz: Jugendgitarrenorchester Baden-Württemberg

Die Preisträger in der Kategorie "Zitherorchester"
1. Platz: Landeszitherorchester Baden-Württemberg, 2. Platz: Auswahlorchester Zither Nord

Die Preisträger in der Kategorie "Blasorchester Kategorie B"
1. Platz: Das Kreisblasorchester Ostallgäu, 2. Platz: Sinfonisches Jugendblasorchester Karlsruhe, 3. Platz: Das Kreisorchester Borken

Die Preisträger in der Kategorie "Blasorchester Kategorie A"
1. Platz: Sinfonisches Landesblasorchester des Hessischen Turnverbandes, 2. Platz: Die Rheinische Bläserphilharmonie

Die Preisträger in der Kategorie "Spielleutekorps"
1. Platz: Das Projektorchester NRW, 2. Platz: Das Auswahlorchester Schalmeien

Die Preisträger in der Kategorie "Posaunenchöre"
1. Platz: Das Blechbläserensemble ZION, 2. Platz: Der Bläser-Arbeitskreis des Kirchenkreises Paderborn

(Eva Luise Roth)