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Foto: Landesmusikrat NRW

Living Soundtrack: Die "Somersault Heroes" vertonten Harold Lloyd

22. Juni: Das Filmforum im Museum Ludwig Köln präsentierte die drittplatzierte Band des Wettbewerbs Living Soundtrack. Die "Somersault Heroes" " Benedikt Schmitz (voc, git), Andreas Willenbrink (git), Artur Krutsch (bass) und Aaron Magh (drums) " befassten sich erstmals mit einem langen Kinofilm, dem zwei Stunden langen Stummfilm "Speedy" von Ted White aus dem Jahre 1928, den der Komiker Harold Lloyd produzierte und in dem er auch wie stets die Hauptrolle übernahm.

Daniel Kothenschulte, Kurator der Live-Musik-Reihe "Silent Movie Theatre", würdigte eingangs noch einmal die Leistung, die die "Somersault Heroes" bei der Vertonung von Kaurismäkis "Juha" im Wettbewerb "Living Soundtrack" des Landesmusikrats gezeigt hatten. Möglich wurde die Vorführung von "Speedy", weil es Kothenschulte gelungen war, Negativkopien des Films über Mittelsmänner aus dem Nachlass von Lloyd selbst zu erwerben. So hetzten nun die "Somersault Heroes" mit Harold "Speedy" Lloyd in Taxijagden durch amerikanische Straßenschluchten, trotzten einer Gangsterbande und einem Straßenbahnunternehmer, der sich auf unfreundliche Übernahmen spezialisierte.

Die Musiker gewannen die Songtexte ihres Rocks aus den Zwischentiteln und setzten bei den Jagden gerne auf eine rockig treibende Motorik. In nur drei Wochen bereiteten sie die zweistündige Musik vor und passten das Timing auf den Film an " harte Arbeit, wie Benedikt Schmitz befand. Nach dem enthusiastischen Applaus ließen sie ihr Equipment zurück und begaben sich erst einmal ins Freie des Kölner Sommerabends. Einen Steinwurf entfernt gab Lang Lang ein Openair-Konzert unter dem Dom und nicht weit dahinter lockte das Musikfestival der Romanischen Nacht, gleichwohl bereute wohl keiner der Filmforumsbesucher den Besuch von "Speedy".

Veranstalter des "Silent Movie Theatre" sind die Kino Gesellschaft Köln und die KölnMusik, Veranstalter des Wettbewerbs "Living Soundtrack" waren die MusikTriennale Köln, der Landesmusikrat NRW, die Kino Gesellschaft Köln und die KölnMusik.

Foto: Landesmusikrat NRW