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Kulturrat NRW protestiert gegen Kürzungen im NRW-Kulturhaushalt

Der Kulturrat NRW protestiert gegen Kürzungen im Kulturbereich in Nordrhein-Westfalen und wirbt um Unterschriften in der Online-Aktion: <link http: kulturrat-gegen-kuerzungen.de _blank>kulturrat-gegen-kuerzungen.de .

Kunst und Kultur sind kein Luxus, so der Vorsitzende des Kulturrats NRW Gerhart Baum. Der Kulturrat NRW fordert die Landtagsabgeordneten auf, den von der Landesregierung vorgeschlagenen Kürzungen im Kulturhaushalt 2013 nicht zuzustimmen. Gerhart Baum: "Wir möchten die Ministerpräsidentin des Landes NRW Hannelore Kraft an ihre Aussage in der Regierungserklärung erinnern: 'Kunst und Kultur sind kein Luxus – und dürfen es gerade in schwierigen Zeiten nicht sein'.

Wir haben es begrüßt, dass die Koalitionsparteien in ihrem Vertrag über die Regierungsjahre 2012–2017 vereinbarten: 'Wir werden die Kulturförderung durch das Land für alle Sparten auch in Zukunft auf dem erreichten Niveau erhalten und – wo möglich und geboten – ausbauen.' Jetzt geschieht das Gegenteil: Keine Erhöhung, sondern eine Kürzung. Der Kulturhaushalt soll jetzt von 196 Mill. Euro auf 180 Mill. Euro gekürzt werden. Ein Etat, der nur 0,33% des Landeshaushalts ausmacht, soll damit um 8,3% gekürzt werden und würde auf das Niveau von 2010 zurückfallen. Der Kulturrat NRW versteht nicht, warum die Landesregierung und damit auch die Regierungskoalition wegen einer möglichen Kürzung, die 0,03% des Landeshaushaltes ausmacht, ihre kulturpolitische Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzt.

Dies wäre ein völlig falsches Signal für den Kulturstandort NRW. Besonders ärgerlich ist, dass die geplanten Kürzungen verglichen mit anderen Bereichen überproportional erscheinen.

Die Künstlerinnen und Künstler und die Kultureinrichtungen, Vereine und Kulturinstitutionen vor Ort sind u.a. mit zahlreichen Projekten vor allem in folgenden Bereichen betroffen. Es handelt sich um:

  • individuelle Künstlerförderung
  • Regionale Kulturförderung und der Kultur im ländlichen Raum
  • Jugendkulturförderung
  • Unterstützung der freien Kunstszenen durch Projektförderungen.

Es besteht die Gefahr, dass Strukturen, die durch das Engagement einzelner aufgebaut worden sind, unwiederbringlich zerstört werden. Bei den Kürzungen sind auch Mittel für das künftige Kulturfördergesetz einbezogen, das aus unserer Sicht für die Fortentwicklung der kulturellen Aktivitäten in NRW von besonderer Bedeutung ist. Wir hoffen, dass sich hinter der jetzt beabsichtigten Mittelkürzung nicht die Absicht verbirgt, das Projekt abzuschwächen oder gar ganz aufzugeben.

Von daher fordern wir: Die Pläne für die Kürzungen müssen wieder zurück genommen werden."