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Kulturelle Bildung, Digitalisierung, Schule: Denkschrift des Rats für kulturelle Bildung erschienen

Die Digitalisierung findet in den Schulen nur verzögert Widerhall, zudem ist die Debatte auf Ausstattungs- und Technikfragen fixiert. Dass Digitalisierung auch ein kultureller Prozess ist, findet wenig Beachtung. Aber gerade in dieser Betrachtungsweise besteht ein großes Potenzial für Schulen, ihre Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft vorzubereiten. Die Denkschrift "Alles immer smart - Kulturelle Bildung, Digitalisierung, Schule" des unabhängigen Expertengremiums "Rat für Kulturelle Bildung" zeigt, welche Potenziale Kulturelle Bildung bereithält, um die Digitalisierung in der Schule zu gestalten.

Der Umgang mit den Künsten ermöglicht grundlegende Erfahrungen - wie die Schulung der Wahrnehmung, den Prozess des Auswählens oder den Umgang mit Vieldeutigkeit - die im Kontext der Digitalisierung immer wichtiger werden. Bei kreativen Kulturangeboten mit Musik, Tanz oder Video entwickeln Kinder und Jugendliche auch inhaltliches Interesse am Thema Digitalisierung. Wollen sie beispielsweise selbst im Internet produktiv sein, oder später in kreativen, kommunikativen oder den MINT-Bereichen arbeiten - auch hier geht es um neue Ästhetiken, Kulturen und Lebensentwürfe - brauchen Jugendliche Erfahrungen und Kenntnisse kultureller und ästhetischer Inszenierungs- und Gestaltungsprozesse. Diese werden mit Angeboten Kultureller Bildung traditionell erschlossen.

Sechs Impulse für die Praxis zur digitalen Angebotsentwicklung in der Schule
Die Denkschrift gibt Anregungen für die schulische Praxis, wie durch Kulturelle Bildung bereichernde, substanzielle Erfahrungen im Zuge der Digitalisierung ermöglicht werden können. Darüber hinaus zeigt die Publikation Wege für die Schul-, Angebots- und Unterrichtsentwicklung auf und betont den Handlungsspielraum der Schulen bei der Gestaltung des digitalen Wandels - unter dem Primat der Pädagogik.

Drei Empfehlungen an die Politik für den digitalen Wandel an Schulen
Mit Blick auf die politische Debatte empfiehlt der Rat für Kulturelle Bildung, über mehr als nur die technische Ausstattung zu reden. Anlässlich der Schwierigkeiten bei der Umsetzung des "DigitalPakt Schule" bietet sich jetzt die Gelegenheit, über eine Investition in Fort- und Weiterbildungen der Lehrerinnen und Lehrer und eine qualitative Angebotsentwicklung zu debattieren.

Autorentexte
Autorentexte der Ratsmitglieder geben in einem zweiten Teil der Denkschrift Einblicke in die Auswirkungen der Digitalisierung in unterschiedlichen Kunst-, Gesellschaft- und Wissenschaftsbereichen. Damit weiten sie den Blick über den schulischen Zusammenhang hinaus für den größeren gesellschaftlichen Kontext, in dem sich der kulturelle Prozess der Digitalisierung bewegt.

Kontakt
Alexandra Hahn
Telefon: 0201-89 94 35-12
E-Mail: hahn@rat-kulturelle-bildung.de