Die Landesmusikakademie NRW war Schauplatz des diesjährigen Wertungsspiels für den Jugend-Kammermusikförderpreis NRW. Zum zwölften Mal ermöglichen die Stiftung Jugend & Schlösser, der Förderkreis Kultur & Schlösser e.V. (Senden), die Andreas-Mohn-Stiftung (Bielefeld) und die Volksbank Münsterland die Vergabe der Preise. Ganze 17 Ensembles spielten um die drei gleichwertigen Auszeichnungen. Voraussetzung für die Teilnahme war ein Preis mit Höchstpunktzahl im Landeswettbewerb Jugend musiziert in Nordrhein-Westfalen.
Die Preisträgerensembles repräsentieren die Bandbreite der teilnehmenden Nachwuchsmusikerinnen und -musiker aus ganz Nordrhein-Westfalen: Ausgewählt wurden ein achtköpfiges Ensemble für Alte Musik, ein Harfen-Duo sowie ein Trio aus Trompete, Posaune und Klavier.
Das Alte-Musik-Ensemble mit Miriam Stjepic, Sopran (Waldfeucht), Raphael Gisbertz, Violine (Niederkrüchten), Jannes Hamacher, Violine (Neuss), Paula Wilkes, Viola (Brüggen), Helena Saad, Gitarre (Heinsberg), Basile Royer, Violoncello (Brühl), Tim Yuhang Zhou, Kontrabass (Langenfeld) und Maria-Isabel Dobberthien, Cembalo (Riedstadt) überzeugte auf ganzer Linie mit Antonio Vivaldis viersätziger Solo-Motette „In furore iustissimae irae“, die um 1721 komponiert wurde.
Einen Streifzug durch Musik aus drei Jahrhunderten von Georg Friedrich Händel über John Thomas bis hin zu Jean-Michel Damase bot das Harfen-Duo Charlotte Bommas (Neckarwestheim) und Antonia Fischer (Detmold) vor der Jury in beeindruckender Weise dar.
In der Kategorie Kammermusik mit Klavier bewies das Trio Ben Stümke, Trompete (Essen), Frido Limper, Posaune (Essen) und Lakeisha Koprowski, Klavier (Aachen) seine Fertigkeiten im Zusammenspiel bei anspruchsvollen Werken der beiden modernen Komponisten Jacques Castérède und Herbert L. Clarke.
Alle Ensembles erhalten vollständig finanzierte Probenwochenenden mit Lehrenden ihrer Wahl. Ein festliches Preisträgerkonzert mit den jungen Musikerinnen und Musikern in der Klosterkirche Warendorf sowie von der Stiftung Jugend & Schlösser, dem Förderkreis Kultur & Schlösser e.V. und der Andreas-Mohn-Stiftung finanzierte Geldpreise gehören ebenfalls dazu.
Die Wettbewerbs-Jury setzte sich zusammen aus Claudia Nöcker (Förderkreis Kultur & Schlösser), Sven Schaper (Andreas-Mohn-Stiftung), Prof. Dr. Werner Lohmann (Landesmusikrat NRW), Prof. André Sebald (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf) und Dorothea Kiess (Landesjugendensembles NRW). Sie wurde von Dr. Kai Marius Schabram (Landesmusikakademie NRW) geleitet.
Die ausgezeichneten Ensembles präsentieren sich im Preisträgerkonzert am Sonntag, 14. September 2025 um 11:00 Uhr in der Klosterkirche Warendorf und nehmen mit ihren Familien am anschließenden Empfang teil.
(Pressemitteilung der Landesmusikakademie NRW vom 10.7.2025)
Fotos
Die Preisträger-Ensembles v.l.n.r.:
(Fotos alle Sabine Herke, herkewerke)
Das Alte-Musik-Ensemble mit Raphael Gisbertz (Violine), Jannes Hamacher (Violine), Helena Saad (Gitarre), Maria-Isabel Dobberthien (Cembalo), Miriam Stjepic (Sopran), Tim Yuhang Zhou (Kontrabass), Paula Wilkes (Viola) und Basile Royer (Violoncello)
Das Harfen-Duo Antonia Fischer und Charlotte Bommas
Das Trio Ben Stümke (Trompete), Lakeisha Koprowski (Klavier) und Frido Limper (Posaune)
Die Jury – Sven Schaper (Andreas-Mohn-Stiftung), Claudia Nöcker (Förderkreis Kultur & Schlösser), Dr. Kai Marius Schabram (Landesmusikakademie NRW), Prof. Dr. Werner Lohmann (Landesmusikrat NRW), Prof. André Sebald (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf) und Dorothea Kiess (Landesjugendensembles NRW)