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Improvisations-Workshop der Offenen Jazz Haus Schule in der Flüchtlingsunterkunft Boltensternstraße in Köln

Der dreitägige Workshop der Offenen Jazz Haus Schule fand in der Flüchtlingsunterkunft Boltensternstraße in Köln statt. Neben dem offenen und niedrigschwelligen Muszieren mit den Bewohnern der Einrichtung sollte dieses Angebot dazu dienen, interessierte Workshop-Teilnehmer für eine kontinuierliches Musizieren zu begeistern und einzuladen, um im Community Orchester im nahe gelegenen Buchheim mitzuspielen. Der Musiker und Pädagoge Nick Klapproth und die Sängerin und Pianistin Iris Lamouyette leiteten den Workshop, an dem sieben Kinder teilnahmen und gegen Ende auch noch Mütter mit ihren Kleinkindern hinzukamen.

Die Kinder wurden von den Dozenten abgeholt und in die Mensa begleitet, wo bereits drei Keyboards aufgebaut waren und verschiedene Trommeln, zwei Gitarren, Glockenspiel und diverse Percussioninstrumente und Shaker bereitstanden. Als erstes startete ein Warmup, bei dem verschiedene Körperteile in unterschiedlichen Rhythmen durchgeklatscht wurden und sich alle Teilnehmer vorstellten. Beim anschließenden Kanon „Bruder Jakob“ waren alle Kinder textsicher und mit großer Freude dabei.

Dann war „Instrumenten-Wahl“ – einige Mädchen gingen zielstrebig zu den Keyboards, wo sie unter Anleitung einige leichte Akkorde erlernten und im späteren Zusammenspiel mit der Gruppe anwenden konnten. Bei den Jungen zeigte sich auch hier wieder das große Interesse an den Trommeln. Es dauerte etwas, bis es ihnen gelang, die Lautstärke beim Spiel so weit zu drosseln, dass auch noch Gitarren, Glockenspiel, Keyboards und Shaker zu hören waren. Sehr positiv wirkte sich die Erweiterung des Teams um zwei zusätzlicher Musiker aus, die den Kindern unterstützend beim Ausprobieren der Instrumente zur Seite standen. Ergänzt wurde das gemeinsame Musizieren durch das wiederholende Singen einfacher Sätze und spontaner Lautfolgen.

Der Ausklang erfolgte im gemeinsamen Sitzkreis mit einigen Klatschspielen und zwei Durchgängen „Stille Post“, die zur allgemeinen Erheiterung beitrugen. Die Kinder wollen auch alle wieder am dritten und abschließenden Workshop-Tag teilnehmen.

Der dreitägige Workshop im Rahmen des Projekts „Offene Angebote für junge Menschen mit Fluchterfahrung“ wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen über den Landesmusikrat NRW.

(Sandra Hoch)