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Herausragende Ergebnisse nordrhein-westfälischer Musikschulen im Kultur-Städteranking

Das Kultur-Städteranking 2018 von HWWI/Berenberg bescheinigt den öffentlichen Musikschulen in Nordrhein-Westfalen eine weit überdurchschnittliche Versorgung der Stadtbevölkerung im Bundesvergleich. Das Hamburger Weltwirtschafts-Institut (HWWI) und die Privatbank Berenberg haben die 30 größten Städte in Hinblick ihres Kulturlebens untersucht.

Der Studie zufolge waren 2016 deutschlandweit unter den 15 Musikschulen mit dem höchsten Durchdringungsgrad der Stadtbevölkerung (Schüler pro 1.000 Einwohner) allein 10 aus Nordrhein-Westfalen mit Bochum an der Spitze, gefolgt von Dortmund, Münster, Essen, Wuppertal, Bonn, Düsseldorf, Duisburg, Bielefeld und Aachen (HWWI/Berenberg Tabelle 2.6).

Köln hat die deutschlandweit zweithöchste Dichte an Künstlern, geschlagen von Berlin. Die Musik hat daran einen erheblichen Anteil (HWWI/Berenberg Tabelle 2.8). Köln nimmt nach Berlin auch den zweiten Platz in der Höhe des Anteils von kulturwirtschaftlichen Unternehmen an allen Unternehmen der Stadt ein.

Zu den zusammenfassenden Schlüssen der Studie zählt, dass man in vielen kleineren und mittelgroßen Städten Deutschlands auf ein vielfältiges und gut ausgestattetes Kulturangebot treffe. So erreiche Aachen, die kleinste Stadt im Vergleich, bei den Theater- und Kinoplätzen sowie beim Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen Platz im vorderen Drittel des Feldes. Bei der Kulturbildung und der Künstlerdichte ist Aachen im Mittelfeld zu finden. Bonn führt das Feld bei den Museen, Bochum bei der Kulturbildung und Dresden bei den Kinositzplätzen an.

Im Gesamt-Ranking spielt NRW keine besondere Rolle. Stuttgart steht mit einem jeweils ersten Platz in der Kulturproduktion und Kulturrezeption an der Spitze des Gesamt-Rankings. Auf Platz 2 steht Dresden, auf Platz 3 Berlin. Bonn, Düsseldorf und Köln sind auf den Plätzen 6, 7 und 9 zu finden.

Die Untersuchung von Berenberg und Hamburger Weltwirtschafts-Institut geht davon aus, dass Attraktivität und Vielfalt der kulturellen Landschaft Aspekte der Lebensqualität ausmachen, die die Wohn- und Arbeitsortswahl von Menschen und damit die Position von Städten im Wettbewerb um Fachkräfte beeinflussen. Die Studie unterscheidet diesbezüglich zwischen Indikatoren zur Kulturproduktion und solchen zur Kulturrezeption. Sie zählt etwa die Arbeit der öffentlichen Musikschulen zu den Indikatoren der Kulturproduktion.

rvz