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Globale Musik in der künstlerischen Ausbildung in NRW

4. Podium zur kulturellen Vielfalt im Musikleben

 

"In Holland gibt es 200.000 Türken, in Deutschland 2,5 Millionen, doch wer Bağlama studieren möchte, muss nach Rotterdam ziehen." Martin Greve wundert sich über den Mangel an Offenheit der deutschen Hochschulen. Diskussionsleiter Reinhard Knoll wirft zwei Grundfragen in die Runde: Ist der Unterricht an ethnischen Instrumenten angemessen in der Angeboten der öffentlichen Musikschulen in NRW vertreten" Und werden die kommenden Musiklehrer an den Hochschulen auf die Herausforderungen der globalen Musik vorbereitet"

 

Knoll, Leiter der Musikschule Neuss und Präsidiumsmitglied des Landesmusikrats, befragte hier zu vier Fachleute aus dem Bildungswesen in NRW: Volker Gerland, Leiter der Musikschule Dortmund und Vorsitzender des Landesverbands der Musikschulen in NRW, Manfred Grunenberg, Direktor des Programms "Jedem Kind ein Instrument" im Ruhgebiet, Nesrin Tanç, bis vor wenigen Monaten Projektleiterin des Projekts "Bağlama für alle" im Kultursekretariat Wuppertal, und Martin Greve, den Fachbereichsleiter für türkische Musik am Konservatorium Rotterdam. Aus Anlass des Wettbewerbs Creole NRW versammelte sie der Landesmusikrat NRW in Kooperation mit Creole NRW am 7. September 2008 im Dortmunder Solendo zur 4. Runde über Musikalische Vielfalt in NRW. Was verstehen die Gesprächsteilnehmer unter Globaler Musik"

 

Für Nesrin Tanç bildet Globale Musik die Vielfalt der Musik in den Ländern der Welt ab. Volker Gerland erkennt in ihr Musik, die die Musikschulen lange Zeit nicht einbezogen. Globale Musik sind für ihn die Klänge außerhalb des traditionellen Unterrichtsangebots, denen sich die Stätten jetzt öffnen. Martin Greve differenziert zwischen Globaler Musik und Popmusik, die gleichfalls ein weltweites Phänomen ist. Globale Musik hat einen höheren, oft künstlerischen Anspruch und findet in der Regel außerhalb der Institutionen statt. Manfred Grunenberg ortet Globale Musik in jedem Spannungsfeld, das entsteht, wenn bei gemeinsamem Musizieren Klänge aus verschiedenen Kulturen aufeinander treffen.

 

Welche Projekte in NRW sind wichtig für die Durchsetzung eines ethnisch-instrumentalen Unterrichtsangebots" Nesrin Tanç ist seit zehn Jahren als deutsch-türkische Kulturvermittlerin tätig und stritt vor allem für das Projekt "Bağlama für alle", das zum Jahresende ausläuft. Entwickelt von Christian Esch vom Kultursekretariat Wuppertal, Volker Buchloh und Volker Gerland vom Landesverband der Musikschulen in NRW und weiteren Akteuren boten in dem Programm alle beteiligten Musikschulen Bağlama-Kurse in ihren Räumen an. Es gelang, Kinder in Musikschulen zu bringen, die diese sonst nicht entdeckt hätten. Das Projekt war beispielhaft, doch es ist nach Meinung von Nesrin Tanç beiweitem nicht genug. Die jahrzehntelange Untätigkeit auf diesem Gebiet hat einen Bedarf von immensem Ausmaß geschaffen.

 

Reinhard Knoll attestiert dem Projekt das Erreichen seiner Ziele, doch die Frage bleibt, wie es weiter gehen soll. Nesrin Tanç gibt die Frage an die öffentlichen Institutionen weiter, in diesem Fall an Volker Gerland. Der nimmt für die kommunalen Musikschulen zunächst einmal in Anspruch, schon immer willig gewesen zu sein, Angebote in diese Richtung zu entwickeln. Doch es fehlten meist die Lehrkräfte, bzw. das Erreichen geeigneter Lehrkräfte.

 

Die Idee, mit der Bağlama zu beginnen, lag nahe, weil es große türkische Populationsanteile in den beteiligten Städten gibt. Nun aber muss sorgfältig überlegt werden, wie es mit der Auswahl der instrumentalen Unterrichtsangebote weitergeht. Die Musikschulen könnten große Migrationsgruppen in ihrem Umfeld orten und Angebote von scheinbar passenden Instrumenten entwickeln, um sie ansprechen zu können.

 

Letztlich würde das aus Gerlands Sicht aber zu kurz greifen. Denn die Frage von ethnischer Musikausbildung ist eben auch eine Frage von kultureller Vielfalt. Man kann auch Unterrichtsangebote ethnischer Instrumente entwickeln, die Menschen aus ganz anderen Kulturen anziehen. Dieser Aspekt ist für Gerland mindestens ebenso wichtig wie das Zielen auf bestimmte Migrantengruppen.

Als Beispiel nennt er ein Projekt aus Hilden. Das Sparda-Musiknetzwerk, das aus der Kulturstiftung der Sparda-Bank, dem Landesverband der Musikschulen und der Arbeitsgemeinschaft Laienmusik des Landesmusikrats besteht, zeichnet alljährlich vorbildliche Kooperationen zwischen Musikschulen und Musikvereinen in NRW aus. In diesem Jahr zählte zu den Preisträgern ein Projekt der Hildener Musikschule, die ein Klassen-Ensemble mit Zupfinstrumenten verschiedener Kulturen aufbaute. Die Kinder einer Schulklasse durften frei zwischen Gitarre, Balalaika, Bağlama und weiteren Instrumenten wählen, und fast durchweg wählten sie nicht gemäß ihrer Herkunftskultur, sondern nach individuellen Präferenzen.

 

Martin Greve schätzt die neue Offenheit der Musikschulen gegenüber ethnischen Unterrichtsangeboten. Es geht ihm um eine allgemeine Öffnung der Institutionen gegenüber ethnischen Kulturen. Unbedingt müsse man jeden Ansatz aufgeben, türkische Kinder auf die Bağlama zu fixieren und deutsche Kinder auf Klavier und Geige. Immer schon gab es ein Interesse deutscher Jugendlicher an der Musik der anderen. In Deutschland existiert eine erstaunlich große Sambaszene, die überwiegend von Deutschen getragen wird. Es gilt, breit wirkende Programme in solche Richtungen quer zu den Herkunftskulturen zu entwerfen. NRW ist, so Greve, derzeit konzeptionell ein Vorreiter unter den Bundesländern. Doch es müssen auch hier noch mehr Ideen auch umgesetzt werden.

 

Ein Großprogramm, das in die Tat umgesetzt wird und ethnische Instrumente einsetzt, ist "Jedem Kind ein Instrument" im Ruhrgebiet. Bis zum Jahre 2011 werden annähernd 120.000 Grundschulkinder in das Programm aufgenommen und im Rahmen ihres Schulunterrichts mit einem Instrument befasst sein. Viele dieser Instrumente werden aus anderen Kulturen stammen, denn die Bundeskulturstiftung, neben dem Land NRW ein Impulsator des Programms, hat darauf bestanden, dass alle beteiligten Kommunen Unterricht an ethnischen Instrumenten in den beteiligten Grundschulen anbieten müssen. Das Programm hat den hohen Anspruch, die vielen zugewanderten Kulturen mit der hier ansässigen zu verbinden. Der erste kleine Erfolg ist der, dass jetzt 70 Schüler im Ruhrgebiet an der Bağlama ausgebildet werden, die sich der türkischen Langhalslaute sonst kaum zugewandt hätten. Und in der Musikschule Bochum gibt es sogar einen festangestellten Bağlama-Lehrer. Es soll innerhalb von "Jedem Kind ein Instrument" aber keine Suggestion geben, dass Kinder die Instrumente ihrer Herkunftskultur spielen müssen.

 

Martin Greve sieht hier praktische Probleme. Die Musikschulen wollen nicht irgendetwas Fremdes anbieten, sondern die Migrantengruppen erreichen. Jede für sich stellt die Fragen, welche Lehrer es gibt, wie diese zueinander stehen, woher und wie man die Instrumente einsetzt. Es ist nicht ideal, dass jede der Musikschulen die Antworten für sich finden muss. Es sollte eine Einrichtung überblickshaft arbeiten und etwa einen Schwerpunkt russisch in Dortmund definieren, einen anderen anderswo. Grunenberg sieht darin in der Tat die Aufgabe der Stiftung "Jedem Kind ein Instrument" und ihres Projektbüros. Die Stiftung in Bochum übernimmt deshalb in Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Musikschulen in NRW die Steuerung dieses Prozesses.

 

Reinhard Knoll weist darauf hin, dass es Knowhow außerhalb von Musikschulen gibt. Wie wird dieses eingebunden" Grunenberg weist auf die Notwendigkeit hin, mehrere tausend Musiklehrer in das Programm und in die Musikschulen neu einführen zu müssen. Aus Gründen der Qualitätssicherung will er grundsätzlich mit examierten professionellen Lehrern arbeiten. In Bezug auf die Migrationsinstrumente wird es aber eine flexible Haltung der Musikschulen geben, auch in Bezug auf die Qualifikationsnachweise der Lehrkräfte..

 

Volker Gerland erlebt den Prozess "Jedem Kind ein Instrument" sowohl als Musikschulleiter in Dortmund als auch als Verbandsvorsitzender der Musikschulen in NRW. Und relativiert ihn aus der Erfahrung heraus, die er im Zuge von etlichen soziokulturellen Projekten gewann, welche die Musikschule Dortmund schon seit Jahren in einem sich verändernden Umfeld durchführte. Wie viele andere Musikschulen sucht sie auf diese Weise Wege zu einer neuen Klientel. Projekte im Bereich Hiphop waren in Dortmund erfolgreich, sie erreichten Kinder aus fast allen Herkunftskulturen. Generell bieten die Jugendmusikstile Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche herkunftsübergreifend anzusprechen. Insofern gibt es für Gerland als Musikschulleiter wichtige Arbeitsfelder auch außerhalb des Programms "Jedem Kind ein Instrument", das die Musikschulen sehr in Anspruch nimmt.

 

Die Musikschulen dürfen bei den Fragen des ethnischen Angebots nicht alleine gelassen werden, fordert Gerland. Die Herausforderung, die Instrumente zu beschaffen und die Lehrkräfte zu finden, erfordert die Zusammenarbeit mit der Stiftung. Gefragt wird auch, welche schon vorhandenen Kräfte an einer Musikschule flexibel und vielseitig interessiert sind. In Bezug auf pädagogisches Niveau wird es aber keine Abstriche geben, allenfalls ein Querdenken bei der Frage der Qualifikationen. Gerland lehnt in diesem Zusammenhang jegliche "Trommel dich frei"-Projekte in den kommunalen Musikschulen ab.

Nesrin Tanç deutet auf die verpassten Chancen in der Vergangenheit. Die Kinder lernen jetzt die Vielfalt der Musikformen und manche von ihnen werden dadurch später Lehrer in den Schulen werden. Hätte man diese Chance nicht vor zwanzig Jahren verpasst, gäbe es die erforderlichen Lehrer schon jetzt in Fülle. In NRW, so räumt Nesrin Tanç ein, erfolgen jetzt zwar Riesenschritte, aber sie geschehen in einer Defizitsituation. Nur durch diese Schritte werden die Kinder und Jugendlichen in der Lage sein, in einer multiethnischen Gesellschaft zu leben. Migrationspolitik ist insofern kein Hype und darf nicht befristet sein.

 

Wer kann da Vorbild für NRW sein" Reinhard Knoll spielt den Ball zu Martin Greve, dem Fachbereichsleiter für türkische Musik am Konservatorium Rotterdam. Die dortige Struktur einer Klassik-, Pop-, Jazz- und Worldmusic-Academie entwickelte sich seit den 1980er Jahren. Sie begann in den 1980ern mit einer Ausbildung in Flamenco, dann Jahre später auch in indische Musik. Es folgten Angebote von Tango und Latin, ab 2000 auch von türkischer Musik. Erst mit der türkischen Musik aber verband sich die konkrete Ansprache einer Community, ansonsten sind die Studierenden Holländer, Belgier und Franzosen, die sich für anderes interessierten. Schwierig war die Konzeption der Aufnahmeprüfung für türkische Musik. Bei den Kandidaten gibt es oft kaum Kenntnis der Noten oder gar der Musiktheorie. Die theoretischen Voraussetzungen mussten also niedrig angesetzt werden, um die Begabten zu gewinnen. Die Organisation des Studiums erfordert sehr viel Improvisation.

 

Greve hofft, dass das Konzept irgendwann einmal nach Deutschland übernommen wird. Der Bedarf ist ja groß. Allein schon der Wettbewerb Creole NRW zeigt, wie groß der Anteil von Deutschen unter den Musikern der Ensembles ethnischer Musik ist. Sie können aber das, was sie tun, nicht studieren. Reinhard Knoll weiß von Hochschulen in NRW, die im Bewusstsein dessen Interessenten zu Hochschulen in den Niederlanden empfehlen. Greve hält die Situation für untragbar, dass in Deutschland ein Jugendlicher mit Hauptinstrument Klavier und Nebeninstrument Bağlama nicht Musiklehrer werden kann. Doch die Lehrpläne erfahren in dieser Hinsicht keine Änderung. Für Greve sind die Musikhochschulen die letzte Bastion, die es noch zu stürmen gilt. Reinhard Knoll wünscht ihm, dass Hochschulleiter die Diskussion als WDR-Sendung hören, im Publikum sitzt keiner.

 

Wie konnte sich die Situation in den Niederlanden so anders entwickeln als in Deutschland" Greve erläutert, dass die Niederlande seit je eher zu Toleranz und Liberalität neigten, dass sie aber auch als Ex-Kolonialmacht immer schon mit Migration zu tun hatten. In der deutschen Nachkriegszeit hat man sich erst sehr langsam und zögerlich mit diesem Phänomen auseinandersetzen müssen. Vor allem aber haben die deutschen Bildungsinstitutionen Flexibilitätsprobleme. Die Diskussionen um Lehrangebote von Musik ethnischer Kulturen gibt es an Hochschulen in NRW ja schon seit weit über einem Jahrzehnt, doch hapert es an der Umsetzung, weil immer neue theoretische Probleme entdeckt werden, die gelöst werden sollen, bevor das Angebot tatsächlich beginnt. In Holland fängt man direkt an und entwickelt in der Umsetzung weiter. Das erfordert stärkere Nerven, ist aber effektiver.

 

Gerland kennt die Einstellung aus dem Musikschulbereich, dass ausgetretene Bahnen einfacher zu begehen sind. Die niederländischen Institutionen beobachten aufmerksamer, wie sich ihr Umfeld verändert. Mit neuen Unterrichtsangeboten setzt man sich leicht der Kritik aus. Denn vor allem in den Anfängen halten die Ergebnisse dem Vergleich mit den anderen Fachbereichen der Musikschule nicht stand. Wer etwas Neues anfängt, findet aber oft auch neue Unterstützer. Das erfuhren auch die Musikschulen in NRW.

 

Martin Greve erinnert sich, dass die Worldmusic Academy in Rotterdam ein ganz neues Gebäude erhielt und dieses wurde sogar von der Königin feierlich eröffnet. In Deutschland käme der Bundespräsident wohl nicht. Reinhard Knoll weist darauf hin, dass der Bundespräsident jüngst dem Programm "Jedem Kind ein Instrument" in Gelsenkirchen seine Weihen gab.

 

Ist die freie Musikszene für die Bildungseinrichtungen eine Parallelwelt oder vernetzte Welt" Martin Greve sieht sie bislang noch als Parallelwelt. Die mangelnde Verknüpfung der Sambaszene mit den Musikschulen zum Beispiel ist kaum zu begreifen. Die Zeit läuft: Wenn die Vernetzung vollends verpasst wird, hat die Szene ihre Nachwuchsförderung selbst geregelt und ist zur Kooperation mit traditionellen Einrichtungen kaum noch bereit. Nesrin Tanç sieht in der Vernetzung eine der wichtigsten Aufgaben. Für die öffentlichen Ausbildungseinrichtungen muss das alte Prinzip "aus der Gesellschaft für die Gesellschaft" durchgesetzt werden. Sonst, so Tanç entwickelt sich eine Elite, die nur monokulturelle Sichtweisen hat und gefährlich ist.

 

Reinhard Knoll verweist auf die Sinus-Studie, unter deren Ergebnissen der Wunsch sehr vieler Befragter nach einer solchen Vernetzung herausragt. Wie ist sie zu erreichen" Volker Gerland sieht das als eine Aufgabe von allen Kultureinrichtungen an, das in ihren Programmen abzubilden, was vor ihrer Haustür existiert. Die Künstler der freien Szenen bieten hier Vorteile, daher werden sie auch jetzt schon mit einbezogen. Man darf aber nicht vorgeben, das alles gut funktioniere, es gebe doch all die türkischen Gruppen und all die kulturellen Artikulationen. Man muss darüber hinausgehen, nicht nur erhalten, was an Klientel da ist, sondern das kulturelle Miteinander in der Gesellschaft aktiv gestalten.

 

Greve sieht Kulturförderung als eine Ausgabe von Steuergeldern an, die bislang noch einseitig der traditionellen Kultur zufließen. Für ihn ist das eine schreiende Ungerechtigkeit. Sinfonieorchester kosten ein sehr viel Geld, die Ausbildung ihrer Musiker auch. Die Mittel, die hingegen ethnische Musiken fördern würden, sind minimal. Greve fordert entsprechend eine Umverteilung der öffentlichen Kulturausgaben. Creole NRW bietet sehr gute Beispiele, auf welchem Qualitätsniveau sich die zu fördernde Musik bewegt.

Reinhard Knoll bietet der Runde zum Abschluss die Gelegenheit, den dringendsten Wunsch zu diesem Thema zu äußern. Volker Gerland wünscht allen Kollegen an den Musikschulen den Mut, nicht an die Schwierigkeiten, sondern an die Chancen zu denken, die in diesem Arbeitsfeld liegen. Manfred Grunenberg äußert weniger einen Wunsch denn eine Überzeugung: Wenn "Jedem Kind ein Instrument" erfolgreich ist, woran er nicht zweifelt, werden viele tausend Kinder mit kräftigen instrumentalen Fähigkeiten alles überschwemmen. Eine neue Nachfragesituation wird entstehen, die viele heutige Probleme löst.

 

Martin Greve wünscht sich, dass die guten Anfänge in NRW in andere Bundesländer übernommen werden. In Berlin gab es Ansätze, die schon wieder erloschen sind. Alle kulturellen Ausbildungsgänge zu Lehrern, Therapeuten etc. sollten die globale Musik einbeziehen. Nesrin Tanç fordert, dass das Konservatorium Rotterdam und die NRW-Projekte vorbildlich für den öffentlichen Dienst und für die musische Ausbildung werden und das gesamte System prägen. Reinhard Knoll schmunzelt über das Wiederaufleben des "Gangs durch die Institutionen".

Robert v. Zahn

 

Foto oben: Klaus der Geiger bei Creole NRW, Dortmund 7.9.2008.

Foto unten: Lehren und Lernen: Dr. Martin Greve, Manfred Grunenberg, Volker Gerland, Reinhard Knoll und Nesrin Tanç im Dortmunder Solendo, 7.9.2008.

Fotos: Landesmusikrat NRW

 

<link fileadmin user_upload stumpf weltmusik_panels_2008.pdf _blank>Berichte über die vier Podiumsdiskussionen zur musikalischen Vielfalt, 4.-7.9.2008 in Dortmund (PDF-Datei, 90 KB) ...