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Familienkonzert des Landesjugendorchesters NRW in der Philharmonie Essen

Zum Familienkonzert lud das Landesjugendorchester NRW am 27. April in die Philharmonie Essen. Unterstützt von Moderator Jörg Lengersdorf erzählte das Orchester die Geschichte vom "Don Quixote" in der Vertonung von Richard Strauss. Dass diese Sinfonische Dichtung tatsächlich eine sehr narrative Dichtung ist, die Episoden des Romans bildhaft erstehen lässt, kann man gerade in der Form eines Familienkonzerts wunderbar deutlich machen. Strauss schuf mit seinen „Fantastischen Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters“ eine Programmmusik im besten Sinne des Wortes.

Dieses Programm kann vor allem derjenige leibhaftig erleben, der die Melodien des Werks mit Worten unterlegt singt. Jörg Lengersdorf betreibt dies hingebungsvoll. Hat man einmal mit ihm zusammen einen Vers auf eines der lyrischen Violoncellothemen (Solist: Manuel von der Nahmer) gesungen, wird man die Musik von Strauss nie mehr hören können, ohne die nachgebildete Erzählung mitzudenken.

Lengersdorf führte so 400 Besucher zwischen drei und siebzig Jahren mitten in die Geschichte hinein, das Orchester präsentierte unter Leitung von Rüdiger Bohn Abschnitt für Abschnitt des Werks so, dass man die Handlungselemente genau erkennen konnte, und die Solisten Manuel von der Nahmer und Martin von der Nahmer (Viola) taten mit beherztem Strich das ihre, um Don Quixote, Sancho Pansa und eine Vision der angebeteten Dulcinea entstehen zu lassen.

Wer "Don Quixote" lieber in geschlossener Form hören wollte, bekam am selben Tag auch dazu die Möglichkeit: Abends gaben die Interpreten das Werk noch einmal, diesmal zusammenhängend und kombiniert mit Prokofjews “Cinderella” op. 87.

Das Landesjugendorchester NRW steht in der Trägerschaft des Vereins zur Förderung von Landesjugendensembles NRW und des Landesmusikrats NRW, es ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW. Beide Konzerte wurden von der Philharmonie Essen veranstaltet.

rvz