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Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM) zum Infektionsschutz beim Musizieren

Die aktuellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin fassen die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu SARS-CoV-2 und die Untersuchungen im Musikbereich zusammen. Sie dienen der Risikoeinschätzung und nach Möglichkeit einer Risikominderung einer Infektion mit SARS-CoV-2 beim Instrumentalspiel und beim Singen sowie der Einschätzung des Risikopotentials unterschiedlicher Instrumentengruppen und Gesangsformationen in verschiedenen musikalischen Besetzungen und Unterrichtssituationen. Nach generellen Ausführungen zum Infektionsrisiko und Verhaltensempfehlungen folgen Empfehlungen für spezielle Instrumentengruppen, für den Unterricht, für Orchester und Ensembles, für Gesang (die nordrhein-westfälische Schulministerin hat gemeinschaftliches Singen in den Schulen untersagt) sowie Desinfektionsmaßnahmen am Instrument. Zum chorischen Singen empfehlen die Autoren das Singen im Freien. Wenn doch in geschlossenen Räumen gesungen wird, sollten zumindest die folgenden Maßnahmen getroffen werden:

• Einhaltung der Abstände: Laut Studie Abstand mindestens 2 bis 2,5 Meterradial um den Singenden/die Singende, größere Abstände verringern das Risiko. Der aktuelle Erlass des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums gibt allerdings 4 Meter nach vorn und 3 zur Seite vor. Eine versetzte Aufstellung ist laut Studie empfehlenswert.

• Nutzung von großen und hohen Räume (je größer das Raumvolumen, desto kleiner das Risiko).

• Konsequentes Lüften (das geringste Risiko besteht bei einer maschinellen Lüftung mit einer Luftwechselrate von mindestens 6x/h).

• Optimierte Zeitdauer der Proben (Je kürzer die Zeit des gemeinsamen Singens, desto geringer das Infektionsrisiko).

• Tragen von geeigneten Masken (Das Infektionsrisiko kann im Sinne des Fremd-und Eigenschutzes – wo es künstlerisch vertretbar ist – durch ein Singen mit Mund-Nase-Schutz verringert werden).

• Berücksichtigung des regionalen Infektionsgeschehens.