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Deutsches Musikinformationszentrum bietet Überblick über Klimaschutzmaßnahmen im Musikleben

Recycling von Bühnenbildern, Solarpanels für die Bühnenbeleuchtung, Komposttoiletten auf Open-Air-Konzerten – die Musikbranche unternimmt vieles, um ökologisch nachhaltiger zu werden. Doch reichen die Maßnahmen aus? Und welchen Einfluss hat die aktuelle Energiekrise? Das Deutsche Musikinformationszentrum (miz), eine Einrichtung des Deutschen Musikrates, hat bei Expertinnen und Experten nachgefragt. Ein neuer Online-Fokus beleuchtet Klimaschutzaktivitäten von Musikfestivals und Clubs, Orchestern und Opernhäusern, Veranstaltern und Musikverbänden. Beiträge, Interviews und Kurzporträts erläutern klima- und kulturpolitische Hintergründe, benennen aktuelle Handlungsfelder und diskutieren die Herausforderungen des Klimawandels für das Musikleben. Entstanden ist der Fokus „Zukunftsmusik Klimaschutz“ in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft.

Jahrzehntelang war ökologische Nachhaltigkeit ein Nischenthema im Musikleben. Mit den Klimagesetzen der Bundesregierung, den Klimaprotesten insbesondere der jüngeren Generation und der aktuellen Energiekrise hat sich dies geändert. Viele Musikveranstalter haben inzwischen Maßnahmen zu Klimaschutz oder Nachhaltigkeit konzipiert oder umgesetzt. Die Bandbreite ist enorm: Vom Catering bis zur Verkehrsinfrastruktur zielen sie mit einer Fülle innovativer Ideen auf Klimaneutralität und Nachhaltigkeit ab. Dennoch werden die Möglichkeiten nicht überall ausgeschöpft.

Dazu miz-Leiter Stephan Schulmeistrat: „Die Notwendigkeit von ökologischer Nachhaltigkeit im Musikleben wird immer deutlicher. Mit unserem neuen Informationsangebot möchten wir zu einer sachlichen Bewertung und Diskussion der Möglichkeiten und Maßnahmen beitragen.“
Der Online-Fokus „Zukunftsmusik Klimaschutz“ beleuchtet Klimaschutzmaßnahmen des öffentlich finanzierten und des privatwirtschaftlichen Veranstaltungssektors. Neben Überblicksbeiträgen präsentiert das neue Informationsangebot Kurzporträts beispielgebender Initiativen und Projekte. So stellt sich das Futur 2 Festival der wichtigen Frage, wie der Strombedarf einer Produktion sichtbar gemacht und zugleich reduziert werden kann. Hierfür wurde das Publikum aktiviert, den Strom für die Bühne per Muskelkraft auf Fahrrädern zu erzeugen. Weitere Perspektiven bieten Interviews mit Christian Höppner (Generalsekretär Deutscher Musikrat), Claudia Schmitz (Geschäftsführende Direktorin Deutscher Bühnenverein) und Gerald Mertens (Geschäftsführer unisono – Deutsche Musik- und Orchestervereinigung).

Zu erreichen ist der Online-Fokus „Zukunftsmusik Klimaschutz“ unter: miz.org/musik-und-klima.