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Deutsches Musikinformationszentrum beleuchtet Vielfalt und Dichte der Museumslandschaft

Unter den Einrichtungen, die die Infrastruktur des Musiklebens Nordrhein-Westfalens ausmachen, stehen die Musikmuseen seltener als andere im Fokus des öffentlichen Interesses. Dabei leisten diese nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes, sondern sie stellen vor allem wichtige Angebote zur kulturellen Bildung bereit. In kaum einem Bundesland decken sie ein so breites Spektrum von Themen des Musiklebens ab. Komponistengebundene Häuser wie das Museum des Beethoven-Hauses in Bonn, das dortige Schumannhaus und die Schumann-Gedenkstätte Düsseldorf führen in die Stilepochen von Klassik und Romantik. Das Rock'n'Popmuseum in Gronau und das kleinste Beatles-Museum der Welt in Siegen erweisen hingegen maßstabsetzenden Entwicklungen des 20. und sogar 21. Jahrhunderts ihre Referenz.

Instrumentenmuseen dürfen nicht fehlen, die Technische Geräte- und Instrumenten-Sammlung der Folkwang Universität der Künste in Essen etwa, das Bergische Drehorgelmuseum in Marienheide, die Abteilung für mechanische Musikinstrumente auf Burg Linn bei Krefeld, das Kölnische Stadtmuseum mit seiner Musikinstrumentensammlung, das Pianomuseum Haus Eller in Bergheim und zudem spezialisiert auf die Kulturen der Welt die Instrumentensammlung des Rautenstrauch-Joest-Museums in Köln. Von besonderem Wert zudem für die pädagogische Arbeit: das Mobile Musik Museum, Düsseldorf, und für diejenigen, die den Größen der Musikgeschichte besonders nahe sein wollen, steht in der Bochumer Internationalen Sammlung Alexander Schubert das Archiv historischer Lebend- und Totenmasken von Musik-Persönlichkeiten bereit.

Das Deutsche Musikformationszentrum in Bonn hat sie jetzt alle zusammengestellt, die Musikmuseen deutschlandweit. Nicht nur in einer Datenbank, sondern auch in einer Karte. Der Karte zufolge sind es übrigens im Rheinland auffällig mehr als in Westfalen. Die Darstellungen sind Teil eines neuen Angebots des Musikinformationszentrums, das Strukturen der Museumslandschaft in Deutschland vermittelt und die Häuser mit ihren Aufgaben und Sammlungsbeständen vorstellt. In einem Beitrag beschreibt die Museumsexpertin Heike Fricke aktuelle Entwicklungen. Sie betrachtet Digitalisierungs- und Langzeitarchivierungsprojekte sowie Anforderungen an die Ausstellungskonzeptionen und an die internationale Zusammenarbeit der Museen. Betrachtens- und lesenswert, zumal für diejenigen, die sich für diese kulturvermittelnden Häuser in Nordrhein-Westfalen interessieren: <link http: www.miz.org fokus_musikmuseen.html>www.miz.org/fokus_musikmuseen.html

Das Deutsche Musikinformationszentrum ist eine Einrichtung des Deutschen Musikrats und wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Kulturstiftung der Länder, die Stadt Bonn sowie von privater Seite durch die GEMA und die GVL gefördert.

rvz