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Das „sing & swing festival international“ zog am 28. und 29. September 45 Chöre nach Werl

Wer schoen einmal morgens um zehn einen Chorauftritt absolviert hat, um als Leistungschor anerkannt zu werden, weiß, wie flexibel seine Stimme ist. Die Herren des „Heartchors“ aus Ense, Arnsberg und Sundern übernahmen diese undankbare Aufgabe am Samstag in der Stadthalle Werl. Mit erstaunlicher Frische schritten sie auf die Bühne und stimmten Songs von Freddie Mercury, Elton John und Rammstein an. Die Jury erteilte ihnen freundlich und unbeeindruckt den Titel „Leistungschor“ zu.

 

Darüber ist in der Wertungsskala noch Raum für die Titel „Konzertchor“ und „Meisterchor“, doch die Herren zeigten sich zufrieden. Denn das „sing & swing festival“ besticht letztlich nicht durch die Titel, sondern durch Atmosphäre und Begegnungen, und das gelang auch der Werler Auflage von 2013. Michael Risse, Vorsitzender des ausrichtenden Chorverbands Haar-Börde im Chorverband NRW, hatte das Festival mit herzlichen Worten eröffnet, Klaus Levermann vom Landesverband dann resolut und munter die Moderation übernommen, sich fortan mit Christoph Krekeler abwechselnd. So stimmte im Festival von der ersten Minute an alles.

 

Wirkte ein Chor vor seinem Auftritt arg angestrengt, lockerte Levermann mit Sprüchen über die Bühnenmarkierungen, die trittschalldämmenden Gummimatten, die ein prominentes Mitglied des Verbands gesponsert hatte, und über die Auflagen des Geldgebers die Stimmung. In einer hinteren Reihe der Stadthalle saß die Jury beieinander, für die Choristen von der Bühne aus wie eine Reihe fließender Schatten anmutend: Prof. Michael Schmoll, Martin te Laak, Reinette van Zijdfeld-Lustig und Dr. Matthias Becker. Hermann Otto, Präsident des Chorverbands NRW, sorgte als Organisationsleiter persönlich dafür, dass im straffen Veranstaltungsplan nichts auseinander lief.

 

Die 45 Chöre boten ein erstaunlich abwechslungsreiches Bild von der nordrhein-westfälischen Chorlandschaft. Jeder Klangkörper hatte nicht nur ein eigenes Programm, sondern eine ganz eigene Ausstrahlung – das Vergleichen wurde der Jury nicht leicht gemacht. Die Ergebnisse hat der Chorverband NRW auf www.cvnrw.de/download/beratungs_leistungssingen/2013_ergebnisse_sing-swing_nrw-acappella.pdf eingestellt.

 

Das Festival wurde vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW und dem Landesmusikrat NRW gefördert.

rvz