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Das JugendJazzOrchester NRW erhielt den WDR-Jazzpreis im WDR-Jazzfest

Am Abend des 1. Februar zeichnete WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz das JugendJazzOrchester NRW im Großen Sendesaal des Funkhauses Köln mit dem WDR-Jazzpreis aus. „Die Nachwuchsarbeit des JugendJazzOrchesters NRW ist zu einer Institution im nordrhein-westfälischen Jazzleben geworden,“ begründete Schmitz die Auszeichnung, die er an Geschäftsführer Thomas Haberkamp und das Künstlerische Leitungsteam Stephan Schulze, Stefan Pfeifer-Galilea, Michael Villmow und Gabriel Perez gab. In seinen Dankesworten betonte Thomas Haberkamp, wie wichtig ihnen die Qualität als Bigband einerseits und die besondere pädagogische Arbeit andererseits ist.

Zum 9. Mal wurden die WDR-Jazzpreise vergeben, zum ersten Mal aber als Teil des neuen WDR-Jazzfests, das mit einem eindrucksvollen Programm vom 31. Januar bis zum 2. Februar das Jazzleben in Köln bestimmt und die Handschrift von Jazzredakteur Bernd Hoffmann trägt. In seinen Eingangsworten führte Wolfgang Schmitz aus, dass das Fest zukünftig durch das Sendegebiet wandern wird. Als nächste Austragungsstädte stehen bereits Gütersloh, Dortmund, Münster und Hamm fest.

Den musikalischen Auftritt des JugendJazzOrchester NRW eröffnete Stefan Pfeifer mit seinem Arrangement „Way up“, das er anlässlich einer Afrika-Tournee der Band schrieb. Johanna Schneider (Vocal), Pascal Bartoszak (Sopransax.) und Lukas Lüffe (Git.) übernahmen virtuose Soli. Michael Villmow dirigierte eines seiner norwegischen Arrangements mit einem Flügelhornsolo von Christian Mehler, einem Gesangsolo von Sabeth Perez und einem Klaviersolo von Jakob Lüffe. Stefan Schulzes Arrangement des alten Volkslieds „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ beschloss den relativen kurzen, aber mitreißenden Auftritt der Bigband im Preisträgerkonzert. Hier fielen besonders die Soli von Mark Doffey (Tenorsax.) und Sebastian Stanko (Tenorposaune) auf. Gabriel Perez gelangte diesmal wegen des zeitlichen Limits des Auftritts diesmal nicht auf die Bühne, was er als vormaliger WDR-Jazzpreisträger geduldig hinnahm.

Weitere WDR-Jazzpreise gingen an den Komponisten und Arrangeur Ansgar Striepens, der im Schlussteil des Konzerts seine hallensischen Arrangements mit der WDR-Big Band vorstellte, sowie an den Mundharmonika-Virtuosen Matthias Bröde, der seine Kunst mit Joachim Schönecker an der Gitarre und Volker Heinze am Kontrabass demonstrierte.

Den Ehrenpreis für herausragende Radiobeiträge erhielt Karsten Mützelfeldt für seine Reportage über ein ländliches Jazzfestival in Oberösterreich, die zwischen einer leicht satirischen Vermittlung der Festival-Atmosphäre und Akustischer Kunst schillert. WDR3-Hörer können sie in der 49. WDR3/Ö1-Jazznacht vom 2. auf den 3. Februar noch einmal erleben. Eine lobende Erwähnung erhielt Nabil Atassi für einen Radio-Streifzug durch die Jazzszene Londons für NDR-Info.

Götz Alsmann moderierte den Festakt unterhaltsam und nahm es gelassen hin, dass Striepens ihm in seiner Dankesrede charmant eine Sünde aus der Vergangenheit unter die Nase rieb.

Das JugendJazzOrchester NRW steht in der Trägerschaft des Vereins zur Förderung junger Jazzmusiker in NRW und des Landesmusikrats NRW. Es ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Ausschnitte aus der Preisverleihung werden in der 49. WDR3/Ö1-Jazznacht vom 2. auf den 3. Februar von 00:05 bis 6:00 Uhr gesendet

rvz

Foto: Preisträger Ansgar Striepens und Götz Alsmann im Großen Sendesaal, 1.2.2013. Foto: LMR NRW.