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Das Cuba in Münster wurde dreißig

Mit einem rauschenden Fest feierten die Cubanerinnen und Cubaner aus Münster am vergangenen Samstag das 30-jährige Bestehen ihres Zentrums, sozusagen das Ankommen im echten Erwachsensein. Das soziokulturelle Zentrum ist einerseits als Projekte-Haus die Heimat von rund zwanzig eigenständigen Initiativen für Bildung und Soziales, zum anderen kümmert sich der Trägerverein „Cuba e.V.“ um unabhängige Sozialberatung, Arbeitslosenberatung und um ein eigenes Kultur-Programm. Es wurde vor dreißig Jahren frech nach der Karibikinsel benannt, aber eigentlich steht der Name für das Akronym von Cultur- und Begegnungszentrum Achtermannstraße. Die eigene Kneipe cuba-nova war schon vor offiziellem Beginn der Reden proppevoll.

Es sprach Bürgermeister Gerhard Joksch für die Stadt. Die Ministerin für Wissenschaft und Innovation, Svenja Schulze, nannte dreißig gute Gründe, warum es das Cuba Nova weiterhin geben müsse und der Regisseur Harald Redmer gab Nachdenkliches mit auf den Weg. Launige Einführungen und charmante Wechsel ermöglichte die Cuba-Mitbegründerin und Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink. Immer wieder wurde der Regisseur des Abends erwähnt, Rainer Bode, der allen auftrug, nicht länger als zwei Minuten zu sprechen.

Auch der Landtagsvizepräsident und kulturpolitischer Sprecher der Grünen, Oliver Keymis, hielt sich an dieses Gebot und gratulierte herzlich dem Zentrum, das Soziales und Kultur so gut verbindet. Vorweg sang der Malta-Chor, danach spielte die Kabarettistin Lisa Feller und gab allerlei Anzüglich-Witziges von sich. Die Nacht wurde lang mit Livemusik und Disco, Improvisation, Kunstaktion, Videoinstallation und einer „Tatwort“-Lesebühne. Erfreulich, dass das Publikum so stark altersgemischt war. Auf die nächsten 30 Jahre, liebes Cuba.

(Antje Valentin)