Navigation für Screenreader Zur Hauptnavigation springen | Zum Seiteninhalt springen | Zur Meta-Navigation springen | Zur Suche springen | Zur Fuß-Navigation springen

5 + 5 + 5 International SPLASH Orchestra

In der ersten Hälfte des Monats Oktober erhielt das Ensemble SPLASH internationale Verstärkung: Aus Brasilien (genauer: aus Ribeirao Preto) und aus Südkorea (genauer: aus Seongnam bei Seoul) trafen jeweils fünf Schlagzeugstudentinnen und -studenten ein, um mit fünf Mitgliedern des hiesigen Ensembles SPLASH des Landesmusikrats einen neuen temporären Klangkörper zu gründen: „5+5+5 International SPLASH Orchestra“.

Angleitet von vier Dozentinnen und Dozenten (Prof. Stephan Froleyks aus Münster, Ralf Holtschneider aus Viersen, Prof. Ja Keun Ryu aus Seoungnam und Prof. Eliana Sulpicio aus Ribeirao Preto) probten die fünfzehn jungen Perkussionisten in der Uni Münster.

Im Auftrag des Landesmusikrats waren drei Kompositionsaufträge vergeben worden: An Hannah Choi, an Paulo Costa Lima und an Stephan Froleyks, so dass alle drei Länder auch kompositorisch vertreten waren. Die in Frankfurt lebende Hannah Choi lieferte mit „RollingGrowling“ eine klanggewaltige Arbeit für fünf Spieler an je einer Pauke plus Perkussionsinstrumente ab, Paulo Costa Lima, der in Salvador lebt, beschäftigte sich in „Cauiza“ mit der Zusammenführung von Musik aus Südamerika und Westeuropa, Stephan Froleyks pflegte in „Stücke und Gesten“ kleine und transparente Schlagzeugklänge ebenso wie sprachliche Elemente, große Emotionen sowie fast unmerkliche bis hin zu theatralische Gesten.

Ergänzt durch weitere Werke, teilweise aus Korea bzw. Brasilien „mitgebracht“, wurden attraktive Programme zusammengestellt, die in Kleve, in Kempen, in Münster, Düsseldorf und Coesfeld aufgeführt wurden.

Beachtlich war die begeisterte Publikumsresonanz – vier der fünf Konzerte waren ausverkauft – sowie der unbändige Schwung, den die zwölf jungen Herren und drei Damen im Saal verspüren ließen.

Es blieb aber auch Zeit, den Gästen (bei teilweise grausigem Wetter) einige „Must-sees“ NRWs zu zeigen. Neben den Musikhochschulen in Köln, Münster und Düsseldorf besuchte man den Kölner und den Münsteraner Dom, den Archäologischen Park in Xanten sowie, natürlich, auch die Münsteraner Kneipenszene.

Vorbildlich betreut wurden die Gäste durch Lydia Hofmann und Frank Schultheiß, die Projektleitung lag bei Michael Bender.

(Michael Bender)

Foto: Ralf Holtschneider dirigiert bei „mommenta Münsterland“ in der Fertigungshalle der Firma Klostermann in Coesfeld. Foto: Schultheiß.