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Creole-Nacht der Musikkulturen im WDR-Funkhaus

Werner Fuhr, Redakteur für Musikkulturen des WDR-Hörfunks, lud fünf Bands aus dem Wettbewerb „Creole – Globale Musik aus NRW“ des Landesmusikrats NRW zur „Creole-Nacht der Musikkulturen“ ein. Und dazu ein Publikum so groß, dass die Sendesäle des Funkhauses es kaum fassen konnten. Von einem Saal zum anderen schoben sich am 23. November bis nach Mitternacht die Weltmusikfans, um das zum Trio erweiterte Duo „CATs N FRUITS“ aus Köln, das Quartett „Roye Ma“ aus Monheim sowie die Preisträgerbands „Sina Nossa“ aus Unna, „Kapelsky & Marina“ aus Dortmund und das „Royal Street Orchestra“ aus Wuppertal zu hören. Die Hörer von WDR3 konnten das Geschehen live verfolgen.

Man merkte den Bands an, dass die Aufführungssituation in der Creole-Nacht eine andere ist als die im Dortmunder Wettbewerbsgeschehen. Das Publikum war in Köln deutlich größer und die Live-Schaltung kam hinzu. Den Wettbewerb vom September hatte WDR3 zwar mitgeschnitten, doch nur in Ausschnitten und zeitversetzt versendet. Das hatte zwar die Spannung im Dortmunder Domicil etwas entlastet, doch dafür spielte man dort vor einer kritischen Jury um drei Preisgelder. Blieb den Ensembles im Wettbewerb lediglich eine halbe Stunde Zeit sich zu präsentieren, lässt die Creole-Nacht ihnen immerhin eine Dreiviertelstunde und mehr, um sich zu entfalten. Die zweizügige Anlage der Veranstaltung in zwei Sälen macht es möglich.

So wirkten CATS N FRUITS – Katy Sedna (Gesang), Herr Weber (Geige, Perkussion) und Jim Newa (E-Bass) – lockerer, ja befreiter, und auch Roye Ma – Emrah Oguztürk (Kaval), Koray Berat Sari (Baglama), Thomas Kolarczyk (Bass) und Eren Yildirim (Perkussion) – konnten aus ihrer Stunde viel mehr herausholen als seinerzeit im Domicil. Beide Bands profitierten auch von der hervorragenden Raumakustik und Klangtechnik im Kleinen Sendesaal.

Das neunköpfige und tanzaffine„Royal Street Orchestra“ hingegen wirkte akkurater, aber auch etwas domestizierter als noch im September im Domicil, wo es innerhalb seiner halben Stunde eine bemerkenswert mitreißende Kehraus-Wirkung entfaltet hatte. Den beiden Preisträgerbands „Sina Nossa“ und „Kapelsky & Marina“ gelten nun alle Wünsche der Creole-Fans für den Bundeswettbewerb 2014 in Hannover.

rvz

Foto: Emrah Oguztürk, Eren Yildirim, Thomas Kolarczyk und Koray Berat Sari bilden „Roye Ma“ aus Monheim. Foto: Kurt Rade.