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Auszeichnungen des Sparda MusikNetzWerks verliehen

Am 13. November verlieh das Sparda-MusikNetzWerk die Auszeichnungen des diesjährigen Wettbewerbs im Partika-Saal der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Ausgezeichnet wurden wegweisende Kooperationen zwischen Musikschulen, Musikvereinen und anderen Partnern. Martin Recker, Vorstandsmitglied der Sparda-Bank West, konnte ein großes Publikum begrüßen, das den Geehrten gespannt entgegen fieberte. Denn jede Ehrung war mit einem Auftritt der jungen Künstler aus den Projekten verbunden.

Folgende Musikkooperationen wurden in den vier Sparten Begegnung, Bildung, Kulturleben und Nachwuchs von der Jury des MusikNetzWerks ausgezeichnet:

Sparte Bildung

Die Musikschule der Stadt Lüdenscheid und die Städtische Förderschule “Friedensschule” für das Projekt “Musizieren macht Mut”. Ziel des Projektes war es, Schülern der 4. Klasse der Förderschule über das Instrument der Gitarre erste musikalische Erfahrungen zu vermitteln und in einem weiteren Schritt ein erstes gemeinsames Musizieren zu ermöglichen. Die Jury sprach sich für diese Auszeichnung aus, da es sich hierbei wegen den besonderen sozialen und lernbedingten Parametern um ein sehr positives und ermutigendes Projekt handelte, das nachahmenswert ist.

Sparte Begegnung

Die Musikschule der Stadt Hürth und ihre Kooperationspartner Heimat&Kulturverein Hürth, und TÜKSEM e.V. für das Projekt “Gemeinsam: Zuhause in Hürth”. Hier haben 30 deutsche und türkische Kinder aus Hürth gemeinsam türkische und deutsche Tänze aus dem Mittelalter mit Instrumenten beider Kulturen erarbeitet und in einem Abschlusskonzert aufgeführt. Die Jury hielt dieses Projekt für auszeichnungswürdig, da es tatsächlich in interkulturellen Dialog fördert und hier ein gelungener Austausch der Musikkulturen stattfindet.

Sparte Nachwuchs

Der Musikverein Birgden 1914 e.V., der Musikverein Schierwaldenrath, der Instrumentalverein Stahe-Niederbusch e.V. und die Grundschule “Schule der Begegnung” Birgden für die Durchführung einer Bläserklasse durch den Musikverein an der Grundschule seit 2003. Die Jury würdigte damit die Nachhaltigkeit des Projektes und die Kontinuität, mit der sich der Musikverein intensiv um die Nachwuchsförderung bemüht.

Sparte Kulturleben

Die Bergische Musikschule Wuppertal und die Kooperationspartner Kinder- und Jugendtheater Wuppertal, Rex-Theater, Kulturzentrum die börse und die Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal, für das Projekt “verzockt”. Bei diesem Projekt ging es um die Realisierung des selbst entwickelten Musicals “verzockt”, das sich mit dem Thema der Computersucht beschäftigt. Mitte Juni 2010 haben die 35 Teilnehmer zwischen 13 und 30 Jahren im Kulturzentrum die börse in Wuppertal dieses Musical mehrmals aufgeführt, weitere Aufführungen sind geplant. Die Jury begründete die Auszeichnung mit dem hohen Anspruch des Projektes an Musik und inhaltlicher Ausrichtung.

Diese Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro verbunden.

Eine lobende Erwähnung fand das Sparda-MusikNetzWerk in der Sparte Begegnung für das Projekt “Musik für alt und jung: Gemeinsam klingt ´s besser” der Musikschule Ennepetal mit der Senioreneinrichtung Haus am Steinnocken, Ev. Johanneswerk e.V. Hier musizieren und singen alte und junge Menschen gemeinsam. Zudem konnte mit diesem Projekt die Musikgeragogik (musikalische Bildung im Alter) fest in der Senioreneinrichtung etabliert werden. Das Sparda-MusikNetzWerk war insbesondere von dem Ansatz begeistert, somit wichtige Impulse für die intergenerative Musikgeragogik gefunden zu haben

Aus Anlass dieser Ehrung traten die Projektdurchführende Susanne Filler (Musikschule Ennepetal), Volker Gerland, Dr. Robert v. Zahn, Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow und Moderator Nicolas Tribes zu einem Podiumsgespräch zusammen. Im Mittelpunkt standen Ansätze von Musikschulen, Verbänden, Vereinen und freien Projekten, Foren des Musizierens für Ältere zu entwickeln und zudem zu generationenverbindenden Projekten zu gelangen.

Die Jury bestand aus Arnd Bolten (Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Laienmusik im Landesmusikrat NRW), Prof. Dr. Dietrich Bukow (Prof. emer. für Erziehungs- und Kultursoziologie an der Universität zu Köln), Martin Recker (Vorstand der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West), Ernst Leopold Schmid (Direktor der Landesmusikakademie NRW Heek), Dr. Robert v. Zahn (Generalsekretär des Landesmusikrats NRW) und Prof. Raimund Wippermann (Rektor der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf).

Im Sparda-MusikNetzWerk arbeiten die Stiftung Kunst, Kultur und Sozials der Sparda-Bank West, der Landesverband der Musikschulen in NRW und die Arbeitsgemeinschaft Laienmusik im Landesmusikrat NRW zusammen.

Fotos 1 und 2: Tänzerinnen vor Ruddi Sodemann, Leiter des West-Ost-Diwan-Ensemble der Josef-Metternich-Musikschule Hürth. Fotos: LMR NRW.
Foto 3 (v.l.n.r): Georg Schreinemacher nahm den Preis für den Musikverein Birgden 1914 e. V., Musikverein Schierwaldenrath und Instrumentalverein Stahe-Niederbusch e. V. entgegen; Arnd Bolten, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Laienmusik im Landesmusikrat, Laudator; Bernhard Tholen, Bürgermeister der Gemeinde Gangelt, nahm den Preis für die Grundschule "Schule der Begegnung" entgegen.